Anna Lührmann outet sich öffentlich als lesbisch. Die Grünenpolitikerin versteht diesen Schritt als Signal gegen den Rechtsruck.

  • copacetic@discuss.tchncs.de
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    4 days ago

    Es scheint irgendeinen Unterschied zwischen lesbisch-nicht-queer (ala Alice Weidel) und lesbisch-und-queer (ala Anna Lührmann) zu geben?

  • brewbart@feddit.org
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    5 days ago

    Und das interessiert die Öffentlichkeit warum? IMHO ist es mega wurscht mit wem wer einvernehmlich was macht, Privatsache und so.

    • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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      5 days ago

      Warum sie sich öffentlich outet und warum sie es nicht mehr ausschließlich für eine Privatsache hält, wird im Artikel erklärt. Müsste man dann halt mal ganz lesen statt direkt auf die Überschrift zu triggern.

      • brewbart@feddit.org
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        5 days ago

        Hast du natürlich recht, ich hatte das nur überflogen. Ich kann nach genauerer Lektüre zwar nachvollziehen warum ein Outing als politische Nachricht verstanden wird und es als Bedürfnis gesehen wurde die so zu kommunizieren. Es ist aber in meiner Weltwahrnehmung weiterhin kein Punkt der erwähnenswert ist - es geht mich ja nichts an wen die Dame mag. Mir ist bewusst es gibt Menschen für die ist das nichts normales und die müssen das sehen. Ich glaube aber die andere Seite der Normalisierung (“Ist nichts besonderes (mehr) sowas öffentlich zu sagen”) gehört zum Prozess dazu - persönlich würde ich mich aber freuen wenn solche Nachrichten keine mehr wären

        • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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          4 days ago

          Es ist aber in meiner Weltwahrnehmung weiterhin kein Punkt der erwähnenswert ist - es geht mich ja nichts an wen die Dame mag.

          Es geht ja auch nicht um dich. Spaßfakt: viele öffentlichkeitswirksame queeraktivistischen Dinge werden nicht für cisheteronormative Menschen getan, sondern für andere Queers. Vir allem für jene Queers, die in ihrem Umfeld wenig bis keine anderen Queers haben, die in Gegenden und in sozialen Strukturen leben, in denen Queersein eben nichts normales ist. Meistens geht es darum, diesen Queers zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, auch wenn es so wirkt, ihnen zu zeigen, dass sie nicht absonderlich oder abnormal sind, dass ihre Neigungen, Gefühle und Wahrnehmungen valide und legitim sind.
          Menschen brauchen Vorbilder, an denen sie sich orientieren, mit denen sie sich identifizieren können, die sie sehen und sagen können: „Hey, guck mal, die Person ist wie ich!“ Solche Vorbilder brauchen wir in den Bereichen, die uns interessieren, sei es Musik, Film und Fernsehen, Sport oder Politik. Und in den anderen Fällen öffentlichem Queeraktivismus geht es meistens darum, Rechten ans Bein zu pissen.

          Wir Queers wünschen uns natürlich auch, dass ein Outing keine Nachricht mehr wert, ein Outing eigentlich gar nicht notwendig wäre. Aber an dem Punkt sind wir leider noch lange nicht. Bis wir da sind, ist jedes öffentliche Outing wichtig und bis dahin gilt “Out, Loud and Proud” für alle, die sich trauen und die das möchten. Für alle, die sich nicht trauen.
          Und wenn das für dich keinen Nachrichtenwert hat, bist du wahrscheinlich einfach nicht Zielgruppe.

        • Takios@discuss.tchncs.de
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          4 days ago

          Leider sind wir nicht an dem Punkt der Normalität angekommen. Daher ist es imho weiterhin wichtig, dass öffentliche Personen sich outen. Denn die Message, dass Homosexualität nichts schlimmes ist, ist längst nicht bei allen angekommen (“traditionelle Familienwerte”).