Hier gab es schon einen Kommentar dazu, aber ich finde, dass es in dieser Community besser aufgehoben ist.
Das was da betrieben wird, kenne ich eher von GAFAM. Sollte nicht jeder User für sich selbst entscheiden, ob er mit jemandem auf Meta reden möchte oder nicht?
Mit solchen Aktionen begraben wir das Fediverse schneller als es GAFAM könnte!
Um auf den verlinkten Beitrag einzugehen: Was will Meta denn Schlimmes tun?
- alle öffentlichen Beiträge können sie jetzt schon mit einem Bot abgreifen
- alle “privaten” Beiträge können sie auch nicht sehen, wenn sie einen Dienst mit AP Anbindung haben
Was die Schlimmes tun wollen? Fedi in ihre Produkte einbinden. Die ganzen Influencer sind dann auf Insta etc. spreaden ihren Mist aber auch ins Fediverse. Die Anbindung der Apps sorgt für eine Marktmacht, besseres UI usw. Damit wird das Fediverse auf mittlere Sicht einfach verdrängt.
Als Alternative bleibt im Grund nur, die Server der Megakonzerne zu blocken. Grundsätzlich. Wer dort dabei sein möchte, der kann sich ja dort (zusätzlich) anmelden.
Es wird nicht dabei bleiben. Beachte folgendes Szenario:
Meta verbindet sich mit dem fediverse. Zuerst spielen sie Musterbürger (embrace), aber schon bald fangen sie an nicht offiziell standardisierte Erweiterungen auf ihrem Instanzen auszurollen. Das sind dann vor allem Features die Benutzer cool, niedlich oder nützlich finden, und deshalb bevorzugt Meta’s Instanzen verwenden. (Extend) Das Spiel geht in raschem Tempo voran, schneller als die ehrenamtlichen Programmierer der öffentlichen Instanzen das nachziehen können. Weil Meta’s “extend” Features nicht standardisiert sind ist es doppelt schwierig diese zu implementieren. Nach einiger Zeit, nachdem es den größten Teil vom Wert des Netzwerkes gekapert hat, kappt Meta dann die Verbindung zum Rest des fediverse, was in noch geringerem zurückbleibenden Wert resultiert. Der Rest des fediverse stirbt einen langen, langsamen Tod. (extinguish).
Wikipedia Artikel dazu: Embrace, extend and Extinguish
Microsoft war übrigens nicht die einzige Firma die diese Strategie anwendeten. Google Chrome ist nicht einfach so der meist verbreitete Browser.
Genau das ist der Punkt.
Dafür benötigen die aber erst mal Follower aus dem Fediverse, sonst geht das nirgendwohin und die Follower würden denen auch ohne Fediverse folgen.
Ja, aber wenn sie das über ihre App verheiraten, dann kommt die bestehende Followerbase quasi mit.
Naja dann warst du aber auch aktiv, von allein bekommst du ja davon nix mit.
Da geht es nicht ums “Mitbekommen”, sondern darum, dass sich Konzerne das Fediverse einverleiben können -> siehe diesen Beitrag: https://lemmy.graz.social/comment/40602
Das ist aber ein Spiel auf zeit was sie nicht haben, jedenfalls bei den Servern, die ich so kenne und deren Regeln. Ich geb der Meta Instanz keine 14 Tage dann sind die auf all denen Blockiert weil die gegen Regeln/Richtlinien verstoßen.
Einzig was der pakt jetzt aufzeigen kann ist “wir wollen euch hier nicht”.
Die haben genug Zeit. Unterschätze nicht die Möglichkeiten der Tech-Konzerne. Und solange die großen Instanzen nicht mitziehen, ist alles andere Peanuts.
Du hast mich da missverstanden, denen ihre Moderation ist bisher ja so schlecht, dass sie innerhalb weniger Wochen sowieso von guten Instanzen blockiert werden würden und die übernehmen das Fediverse nicht in 14 Tagen.
Das kann gut sein - aber AI löst das sicher :)
Naja, immerhin bringt Tumblr dann noch ein gewisses Gegengewicht rein - es wird sicherlich viele geben, die den Leuten dort wegen der multimedialen Inhalte folgen werden.
Meta wird sicherlich Arschloch-Aktionen durchziehen und das nicht zu knapp - aber wenn dann etwa öffentlich-rechtliche Medien ihren Content nur auf eigenen Instanzen liefern, wie es verdammt nochmal sein sollte, dann ist die Abhängigkeit immerhin nicht einseitig wie beim “klassischen” Instagram, das man ohne Mitgliedschaft überhaupt nicht mehr erreicht.