• Rayleigh@feddit.de
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    1 year ago

    So sehr mich solche Nachrichten freuen und mir ein bisschen Hoffnung geben, werde ich auch immer ein bisschen wütend weil ich daran denke wie weit dieses Land schon sein könnte wenn man mit diesem Tempo schon vor 20 Jahren EE ausgebaut hätte.

        • Tarte@kbin.social
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          1 year ago

          Seit 41 Jahren hat man in Deutschland nicht mehr mit dem Bau eines neuen Atomkraftwerks begonnen; seit 34 Jahren ging kein neues mehr ans Netz. Die paar letzten Anlagen, die im vergangenen Jahr als letzte abgeschaltet wurden, waren durch. Nicht einmal die Betreiber wollten oder konnten guten Gewissens die Anlagen in dieser Form einfach weiterbetreiben. Die Forderungen der AfD sowie von manchem Talkshow-Fritz, den man nur kennt weil er ständig in Talkshows sitzt, gingen und gehen an der Realität vorbei. Es gab doch zig Studien und “Stresstests” Seitens der Bundesregierung, um genau diese Möglichkeiten zu prüfen: Klappt nicht.

          Wir können auch nicht einfach neue Atomkraftwerke schnell herzaubern. Planung und Bauzeit dauern 10 bis 30 Jahre. Sie sind außerdem nicht erneuerbar und eine teure Energieform, die ohne staatliche Subventionen preislich nicht mithalten kann. In Erneuerbaren ist das Geld für Neubauten sinnvoller angelegt (erneuerbar, unabhängig von russischem Uran, schneller gebaut und günstigerer Strom).

          • ebikefolder@feddit.de
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            1 year ago

            Planung und Bauzeit dauern 10 bis 30 Jahre

            Du Optimist! So lange dauert der Bau von Flughäfen (BER), der Umbau von Bahnhöfen (Stuttgart) oder die Renovierung von Museen (Pergamonmuseum Berlin).

            Kernkraftwerk, heute, auf der “Grünen Wiese”? 40 bis 60 Jahre? Vielleicht, wenn man sich beeilt.

          • Ooops@kbin.social
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            1 year ago

            Ach, alles halb so schlimm mit den Kosten und Bauzeiten…

            Hinkley C kostet nur 16 Milliarden und ging 2022 an Netz.

            Flamanville 3 läuft doch auch schon seit 2012 und kostete sogar nur 3,3 Milliarden.

            Also warum sollte Deutschland nicht auch mal schnell ein paar Reaktoren für all den günstigen Atomstrom bauen können? Ich versteh echt diese völlig verrückte Panikmache nicht. Als würdet ihr in einer Realität leben, in der sich die Kosten ununterbrochen erhöhen, die Fertigstellung immer und immer wieder verschoben wird, in der Atomkraftwerke Unfälle haben könnten und in der erneuerbare Energie sicher und preiswert wäre…

            • Macros@feddit.de
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              1 year ago

              Flamanville 3

              Für den unwissenden Mitleser: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Flamanville#Neubau_Block_3

              3,3 Milliarden für 1600 MW wäre schon fast ein Preis auf dem Niveau von Windkraft+Speichern für den selben Output. Wenn man Atommüll und so ignoriert. 3 Jahre Planung + 5 Jahre Bauzeit sind auch nicht so übel, Windparks brauchen zwar nur 3-6 Monate Bauzeit, aber dank massiver Bürokratie jede Windkraftanlage knapp 7 Jahre ab Planung.

              Aktuell sind es bei Flamanville 3 aber ca 13,2 Milliarden und der Bau läuft seit 16 Jahren.

          • lol3droflxp@kbin.social
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            1 year ago

            Man hätte halt direkt auf erneuerbare gehen sollen, die deutsche Atompanik war eine der dümmsten Aktionen was unsere Klimabilanz angeht

            • taladar@feddit.de
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              1 year ago

              Man ist direkt auf Erneuerbare gegangen. Dann hat die CDU und insbesondere der Peter Altmaier die nur stark sabotiert nachdem wir uns hier Zehntausende Arbeitsplätze in diesen Branchen aufgebaut hatten. Die mussten komischerweise nicht Jahrzehntelang erhalten werden wie die Kohle-“Kumpel”.

            • Ooops@kbin.social
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              1 year ago

              Das hat nichts mit Panik zu tun, sondern mit einfacher Mathematik. Guck dir mal den deutschen Energieverbrauch pro Jahr an. Ja, Energie, nicht Elektrizität. Dann überleg dir, wie viel Elektrizität wir brauchen, um das alles zu dekarbonisieren. Wir reden reden hier von einem Faktor von 5 in den nächsten 20+ Jahren (minus dem, was durch Elektrifizierung eingespart werden kann). Und davon müssten mindestens 30-35% durch Atomstrom gedeckt werden, wenn Baseload plus Erneuerbare dein Plan sind. Das sind etwa 20 mal soviele Reaktoren, wie es im dicht besiedelten Deutschland überhaupt Platz gibt.

              Oder schauen wir doch mal nach Frankreich mit all ihren Reaktoren… das sind immer noch zu wenige. Viel zu wenige. Die müssen auch nicht die 6 neuen riesigen Reaktoren bauen, die jetzt geplant sind, sondern 14 (das Gerede über die Option auf weiter 8 ist also nichts als Täuschung der Bürger, weil man selbst in Frankreich nicht offen sagen kann, welche Investitionen da nötig sind), nur um das absolute Minimum für den für 2050+ projezierten Strombedarf zu decken.

              Oh, und bezahlbar ist das auch nicht. Schon heute haben die eine massive Überproduktion die meiste Zeit des Jahres, nur um halbwegs den Bedarf in kalten Wintern zu decken (halbwegs, weil sie da halt immer noch Importe brauchen). Nur wie sieht das aus, wenn alle entweder Erneuerbare und Speicher oder Erneuebare und Atomstrom verwenden? Richtig. Keine Exporte mehr, die das bezahlbar machen, weil alle die meiste Zeit einen Überschuss produzieren. Auch keine Importe im Winter mehr, weil da alle nur ihren eigenen Bedarf decken können. Also müßte man dann noch mal mehr Atomkraftwerke bauen. Die unbezahlbar werden, weil sie nicht über massive Stromexporte die meiste Zeiot des Jahres finanziert werden können.

              Das Atommodell funktioniert nicht. Wissen die Franzosen übrigens auch. Wenn du in den 2021 Bericht (RTE) zur Zukunft des Atomstroms in 2050 guckst, findest du da Pläne für massive Wasserstoffproduktion als Speicher, weil das nur so wirtschaftlich machbar ist. Das erzählt dir nur niemand offen, weil das “Speicher funktionieren nicht”-Märchen notwendig ist, um weiter behaupten zu können, dass Erneuerbare und Speicher keine Lösung sind und wir Atomkraftwerke brauchen.

              • luckystarr@feddit.de
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                1 year ago

                Und um Gegensatz zu Deutschland braucht Frankreich tatsächlich Atomkraftwerke um für ihre Atombomben nicht auf Importe angewiesen zu sein.

                • Ooops@kbin.social
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                  1 year ago

                  Die Kreuzfinanzierung über Atomwaffen erwähn ich schon gar nicht mehr. Da kriegen die üblichen Verdächtigen zum Thema deutsche Panik vor Atomkraft immer Schnappatmung und wettern gleich los, wie schrecklich die deutsche Gehirnwäsche offensichtlich ist, wenn man wunderbar saubere Energie in irgeneiner Weise mit Atomwaffen assoziiert.

      • MrMakabar@slrpnk.net
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        1 year ago

        Die sind in den nächsten paar Jahren pleite. ETS-1 Zertifikate(EU Emissionshandel) sind bei 80€/t. 1MWh Strom mit Braunkohle erzeugt ungefähr 1,1t CO2. Sprich 88€/MWh an ETS-1 Zertifikate. Der Rest der kosten ist da noch nicht drin. Braunkohle ist Grundlast läuft also meist durch. Bei durchschnittlichen Börsenstrompreisen von 84€/MWh ist das auch bei leichtem steuern der Kraftwerke wahrscheinlich ein Verlustgeschäft.

    • kellerlanplayer@feddit.de
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      1 year ago

      Dann könnten wir uns jetzt easy peasy ums Speicher kümmern. Jetzt muss beides geballert werden, was uns verständlicherweise vor Herausforderungen stellt.

      • trollercoaster@feddit.de
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        1 year ago

        Da hoffe ich nur, dass nicht wieder, wie in der Vergangenheit, der Bau von Speicherkapazität, insbesondere von Pumpspeicherkraftwerken, mit dem Verweis auf Umweltschutz verhindert wird.

      • tr2xarc@feddit.de
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        1 year ago

        Leichter gesagt als getan. Es gibt keine vernünftigen skalierbaren Speicher. Am effektivsten ist es immernoch die Speicher unserer Nachbarn zu nutzen (Schweiz/Norwegen).

        • ToE@feddit.de
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          1 year ago

          Wir hätten auch ein paar Täler die wir mit Dämmen sperren und fluten könnten. Für Braunkohle werden/wurden auch ganze Orte umgesiedelt. /s

    • MrMakabar@slrpnk.net
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      1 year ago

      2003 waren es im ganzen Jahr 2,6GW. Es wurde also mehr oder minder in dem heutigen Tempo gebaut.

      • ebikefolder@feddit.de
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        1 year ago

        Das ist ungefähr die Leistung von 2 Kernkraftwerken. Jedes Jahr.

        Glaubt jemand ernsthaft, man hätte in den letzten 20 Jahren jedes Jahr zwei neue Kernkraftwerke ans Netz bringen können?

        • MrMakabar@slrpnk.net
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          1 year ago

          Genau das haben wir gemacht in den letzten 20Jahren wurde onshore Wind von14,6GW auf 59,7GW gesteigert also etwas mehr als 2GW pro Jahr. Nur weht der Wind nicht immer und wenn er es tut eigentlich nie ganz perfekt, sondern meist zu wenig. Deshalb ist der Jahresnutzungsgrad bei 24,5%. Man braucht also gut vier mal so viel Leistung in Windkraftwerken um die Leistung eines AKWs auszugleichen.

          Außerdem Last an einem Arbeitstag in Deutschland ist am Mittag bei ca. 64,5GW. Also sind 2AKWs ungefähr das was man über 20 Jahre hätte bauen müssen um jetzt bei emissionsfreien Strom zu sein und wirklich alte AKWs abschalten zu können.

  • sebsch@discuss.tchncs.deOP
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    1 year ago

    So langsam kommen die Anträge die nach Altmaier gestellt wurden zur Umsetzung. Schon schön, was in diesem Land geht, wenn die Regierung nicht vondetr CxU gestellt wird.

      • kellerlanplayer@feddit.de
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        1 year ago

        Die Gesetze halten dann erst mal paar Jahre. Der Altmeier-Knick kam ja auch erst paar Jährchen nach der EEG Einführung.

        • federalreverse-old@feddit.de
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          1 year ago

          Die “Konservativen” werden gerade radikaler. Wie schnell Dinge gehen können, wenn sie die “Konservativen” wirklich richtig stören, sieht man ganz gut an den Berliner Radwegen.

          • kellerlanplayer@feddit.de
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            1 year ago

            Stimmt. Aber schon erteilte Genehmigungen können die auch nicht zurücknehmen. Außer es passiert jetzt doch wieder 33. Deshalb muss Habeck die nächsten 2 Jahren noch Ballern und wird den Lohn dafür nicht ernten.

            • MrMakabar@slrpnk.net
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              1 year ago

              Nächstes Jahr wird 5,5GW an Offshore Windkraft ausgeschrieben und es sieht so aus als ob Frankreich und Deutschland endlich den Plan mit den Wasserstoffkraftwerken durchbekommen. Damit sollte der Kohleausstieg bis 2030 möglich sein. Wenn gebaut wird, was genehmigt wurde, sollte es damit gehen und selbst ohne wird es ziemlich schwer für die Braunkohle.

            • gajustempus@feddit.de
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              1 year ago

              stimmt - die können sich aber dann einfach noch weitere Auflagen aus dem Popo ziehen (lassen), dank denen Windkraft quasi nicht mehr möglich wird.

              Gefördert werden hier dann nur noch schön saubere Ölkraftwerke, die dann mittels eFuel betrieben werden und Einhornfürze aus ihren Schloten absondern.

    • gajustempus@feddit.de
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      9
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      1 year ago

      sehen die Wähler leider anders - die wollen schön weiter Stillstand, Probleme aussitzen und - frei nach Andreas - “hier bleibt alles so, wie es ist!” bzw. idealerweise einen Zustand, wie er in den 70ern oder so war. Von daher blicke ich mit Sorge in Richtung der nächsten Bundestagswahl

    • Ooops@kbin.social
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      5
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      1 year ago

      Jetzt untertreibst du. Sie haben immerhin auch den Ausbau der Verbindung von all dem billigen Windstrom in den Süden nur um ein Jahrzehnt verzögert und nicht völlig blockiert. Soviel Kompromissbereitschaft sollte man schon loben!

  • MrMakabar@slrpnk.net
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    12
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    1 year ago

    Das große Ding sind 5,2GW an Genehmigungen in diesem Jahr. Der Plan ab 2025 ist 7,8GW pro Jahr, da es ungefähr zwei Jahre dauert von der Genehmigung zum fertigen Windrad, ist das also mehr oder minder im Plan. Zusammen mit den riesigen Offshoreausschreibungen von 8,8GW insgesamt, wird das auch im Windbreich etwas. Zur Einordnung wir haben momentan 8,4GW Offshore welche fast 5% unseres Stroms erzeugen.

  • Takios@feddit.de
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    1 year ago

    Endlich mal gute Nachrichten! Und Bayern war doch glaube ich dafür bei PV relativ gut dabei oder irre ich mich da?

      • heeplr@feddit.de
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        1 year ago

        Absolute Zahlen: Söders Lieblingsargument. Pro km² oder pro €BIP sieht es da aber ganz schnell recht mager aus.

        • ToE@feddit.de
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          1 year ago

          Eine Verhältnis zum durchschnittlichen Stromverbrauch pro Kopf fände ich richtig.

          Würde man qkm oder zusätzlich Sonnenstunden hernehmen, müsste bei Windkraft auch die Stetigkeit und Stärke des Windes berücksichtigt werden. Das €BIP hat aufgrund versch. Branchen IMO nur sehr entfernt Zusammenhänge mit dem Stromverbrauch und damit auch der notwendigen Erzeugung.

          • heeplr@feddit.de
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            1 year ago

            Diese Zahlen wären auch nicht besser und spiegeln auch nicht wieder, was Bayern leisten könnte.

            Es ist nämlich nicht verboten, mehr Strom zu erzeugen als man verbraucht.

            • ToE@feddit.de
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              1 year ago

              Stimmt die Zahlen spiegeln nicht wieder was ein Bundesland leisten könnte. Es ist für die konkret Diskussion zum Windkraftausbau auch nicht relevant.

              Es ist nämlich nicht verboten, mehr Strom zu erzeugen als man verbraucht.

              Das ist bereits der Fall. Nur leider abhängig von Wetter und Tageszeit. Die Schweiz hilft hier als Abnehmer und als Lieferant aus.

              Nachdem auch nicht verboten ist, weniger Strom zu verbrauchen, ist es jedoch relevant wieviel Strom man benötigt. Jede eingesparte Kilowattstunde bringt und noch schneller zu den Zielen bezügl. Umweltschutz und Klimaveränderung, als eine die Fossile Energie durch “Erneuerbare” Energie erzeugte ersetzt.

              Besser wäre noch eine zweite Komponente bzw Kennzahl. Das Verhältnis von absoluten Import und Export (Strom aus “Erneuerbare Energie”). So würde Eigenständigkeit sichtbar bzw. gefördert, als auch der Bedarf zum Ausbau der Erzeugung oder an Anreizen zum Energiesparen sichtbar und ortbar. Das reduziert das Risiko von Preissprüngen oder flächendeckender technischer Ausfälle.

              Ich wüsste aktuell nicht, wie sich die Reihenfolge in der Tabelle für EU-Staaten in der EU und für die Länder in Deutschland aussehen würde. Nehme jedoch an, die Tabelle würde sich nach Art und Menge der angesiedelten Industrie sortieren.

              • heeplr@feddit.de
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                1 year ago

                Ich bin mir nicht sicher, ob eine in Transformation befindliche Industrie wirklich so relevant beim Vergleich von Zubau ist. Wieso sollte man Länder ohne Industrie anders bewerten. Eigenständigkeit ist im Verbundnetz jedenfalls kein Ziel.

                Wenn man sich die Verbrauchsprognosen beim Strom anschaut, wird Überkapazität kaum ein Problem sein. Vom Bau von Speichern derselben bei gutem Wetter mal ganz abgesehen.

                • ToE@feddit.de
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                  1 year ago

                  Stimmt, die Industrie hat keine Relevanz beim Vergleich von Zubau. Von einer unterschiedlichen Bewertung von Ländern mit mehr oder weniger Industrie habe ich weder geschrieben, noch ausdrücken wollen.

                  Eigenständigkeit ist im Verbundsystem jedenfalls kein Ziel.

                  Doch, Eigenständigkeit bleibt definitiv ein Ziel in ein Verbundsystem. Es ist ein vertragliches Bündnis eigenständiger Einheiten. Jede teilnehmende Einheit trägt die Verantwortung innerhalb ihres Wirkungsbereiches und für den zugesichert Beitrag.
                  Andernfalls wäre es ein Verschmelzen, mit dem die Auflösung der einzelnen Einheiten mit Abgabe der Verantwortung und Hoheit. Es entsteht eine Einheit und ist kein Verbundsystem. (Stichwort: Föderalismus)