Ich mache mir ja schon seit riniger Zeit Gedanken, über die immer wieder sehr kaputte Föderation der vielen Dienste im Fediverse.

Jedes Service hat immer nur rinen Teil der Features implementiert, und diese passen oft nicht zusammen.

Mir schwebt eine Lösung, ähnlich wie sie bei Datenbanken vor Jahren beschritten wurde, vor.

Viele Dienste haben die Föderation und/oder Activitypub erst später zu ihrem bestehenden Projekt hinzugefügt. Auf die Schnelke falken mir da Lemmy, Funkwhale, Pixelfed und Friendica ein.

Wenn es jetzt einen oder mehrere Implrmentierungen rines Föderation-Services gäbe, auf den eine Anwendung - ganz ähnlich wie bei den Datenbanken - zugreift.

So ein Dienst kann in verschiedenen Sprachen implementiert sein, oder einer ist mittels Plugins um weitere Protokolle erweiterbar, der andere hat sie direkt eingebaut…

So ein Dienst kann von der Applikation mit einem Protokoll oder einer API angesprochen werden. Die Applikation kann das volle Featureset nutzen, oder nur einen Teil. Wichtig ist, dass die Föderation mit anderen Services korrekt und vollständig abgebildet wird.

Das soll heißen, wenn Friendica ein “article” an Service X schickt, dann kommt das dort korrekt an. Und Service C schickt ein Dislike an Service D. Usw. usf.

Was das Zielservice dann mit diesen Events/Verben macht, bleibt dem Zielservice überlassen. Stellt es die Kommentare dar, oder nicht, gibts einen Kalender oder nicht… egal. Das Fediservice stellt sicher, dass die Anwendung diese Features auch später implementieren kann, aber vorher die Server2Server-Kommunikation schon korrekt abläuft.

Die Applikationsentwickler können dann ihre ganze Energie ins Frontend, die Authentifizierung, Bildverarbeitung, Videodarstellung und was auch immer stecken. Die Föderation wird funktionieren. So wie die Datenbank auch immer funktioniert. Egal ob mysql, mariadb oder postgresql oder gar sqlite verwendet wird.

Kroeg übrigens ist ein in C geschriebener Activitypub-Server, der das ganze Protokoll als einziger kann. (Siehe https://activitypub.rocks/implementation-report/ )

  • Tealk@lemmy.rollenspiel.monster
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    2 years ago

    Glaube die Idee ist gar nicht so schlecht, dazu müssten aber eine einwandfreie und gut dokumentierte API her und bestehende Objekte ihren backend komplett über den Haufen werfen.

    Damit löst du aber wie @hackbyte@friendica.utzer.de schon gesagt hat weniger das Problem der User, sondern nur der Fehlermeldungen. Ein paar Kleinigkeiten, die du gerade erwähnt hast werden dann sicher glatt gebügelt; aber vieles hängt ja dennoch von dem Frontend ab und was er anbietet. Bei Friendica hatte ich z.B. das Problem, dass das Teilen, von Kalendereinträgen mit einer bestimmten Gruppe von Benutzern intern schon nie gut funktioniert hat, (Wollte das für die Rundenverwaltung P&P nutzen) aber das nicht immer sauber bei allen angekommen ist.