Die Staaten in Europa bauen nicht auf Ethnien auf, sondern haben die Fiktion einer “Nation” als Grundlage des Stastes erst im 18/19 Jahrhundert geschaffen – durch das, was wir heute kulturellen Genozid nennen würden.
Frankreich ist nicht das Land der Franzosen, sondern der Bretonen, Normannen, Wallonen, Franzosen, Lothringer, Elsässer, Frankoprovenzalen, Okzitanier, Basken und etlicher ursprünglicher Ethnien (je nachdem wie man zählt bis zu 75!) mehr.
In Deutschland ist es nicht anders – die (ursprünglichen) sprachlichen und kulturellen Unterschiede zwischen Schleswig und Tirol, zwischen Lothringen und dem Memelland sind mindestens so groß wie zwischen Slowenen und Nordmakedonen, zwischen Kroaten und Bulgaren. In NRW untertiteln sie bayerische Filme(!). Der (ursprüngliche) deutsche Sprachraum verteilt sich heute auf > 15 Länder, in 7 gibt es meines Wissens nach bis heute deutsche Minder- oder Mehrheiten. Zwischen dem staatlichen Gebilde “Deutschland”, seinen Bewohnern und der Ethnie “Deutsch” gibt es nur einen sehr losen Zusammenhang.
Ein Staat baut sich auf einem Gebiet und einem Regierungssystem, das einem Wertesystem entspringt auf.
Dänen leben als Bundesbürger auch in Südschleswig außerhalb Dänemarks, Deutsche als dänische – sind das dann Untertanen? – in Nordschleswig. Und die Kalaallit auf Grönland sind auch noch nicht-dänische Dänen.
Esten. Da war mal was mit Dänen, Deutschen und Russen, heutzutage glaube ich nur noch mit Russen.
Polen. Also so aus dem Kopf fallen mir da die Völker der Schlesier, Masuren, Kaschuben, Ruthenen, Ukrainer und Deutsche (die selber in dem Gebiet mehrere kulturell ziemlich unterschiedliche Gruppen hatten) ein, die da mal lebten und deren Nachfahren mittlerweile soweit ich weiß ziemlich polnifiziert sind.
Vietnam. Ich weiß nur, dass eine Vielzahl vietnamesischer Flüchtlinge in geschlossenen Gruppen in Kambodscha leben, und dass das Mekongdelta mal zu Kambodscha gehört hat und immer noch eine kambodschanische Minderheit hat. Und ich weiß es nicht, würde mich aber wundern, wenn die Berge weniger ethnisch vielfältig (gewesen) wären als in Laos. Und sind die nicht erst vor ein paar Jahrhunderten dort eingewandert?? Keine Ahnung.
Korea. Oh. Nebel lass nach. die Spaltung in Nord und Süd ist offensichtlich. Ich bin mir auch noch relativ sicher, dass es traditionelle koreanische Minderheiten im chinesischen und russischen Grenzgebiet gibt?
Die Staaten in Europa bauen nicht auf Ethnien auf, sondern haben die Fiktion einer “Nation” als Grundlage des Stastes erst im 18/19 Jahrhundert geschaffen – durch das, was wir heute kulturellen Genozid nennen würden.
Frankreich ist nicht das Land der Franzosen, sondern der Bretonen, Normannen, Wallonen, Franzosen, Lothringer, Elsässer, Frankoprovenzalen, Okzitanier, Basken und etlicher ursprünglicher Ethnien (je nachdem wie man zählt bis zu 75!) mehr.
In Deutschland ist es nicht anders – die (ursprünglichen) sprachlichen und kulturellen Unterschiede zwischen Schleswig und Tirol, zwischen Lothringen und dem Memelland sind mindestens so groß wie zwischen Slowenen und Nordmakedonen, zwischen Kroaten und Bulgaren. In NRW untertiteln sie bayerische Filme(!). Der (ursprüngliche) deutsche Sprachraum verteilt sich heute auf > 15 Länder, in 7 gibt es meines Wissens nach bis heute deutsche Minder- oder Mehrheiten. Zwischen dem staatlichen Gebilde “Deutschland”, seinen Bewohnern und der Ethnie “Deutsch” gibt es nur einen sehr losen Zusammenhang.
Ein Staat baut sich auf einem Gebiet und einem Regierungssystem, das einem Wertesystem entspringt auf.
Jetzt nochmal für Dänemark, Estland, Polen, Vietnam, Nepal und Korea bitte.
Nationalismus ist eine neue Ideologie, aber sie schwebt nicht im Luftleeren Raum.
Hm. Mal sehen.
Dänen leben als Bundesbürger auch in Südschleswig außerhalb Dänemarks, Deutsche als dänische – sind das dann Untertanen? – in Nordschleswig. Und die Kalaallit auf Grönland sind auch noch nicht-dänische Dänen.
Esten. Da war mal was mit Dänen, Deutschen und Russen, heutzutage glaube ich nur noch mit Russen.
Polen. Also so aus dem Kopf fallen mir da die Völker der Schlesier, Masuren, Kaschuben, Ruthenen, Ukrainer und Deutsche (die selber in dem Gebiet mehrere kulturell ziemlich unterschiedliche Gruppen hatten) ein, die da mal lebten und deren Nachfahren mittlerweile soweit ich weiß ziemlich polnifiziert sind.
Vietnam. Ich weiß nur, dass eine Vielzahl vietnamesischer Flüchtlinge in geschlossenen Gruppen in Kambodscha leben, und dass das Mekongdelta mal zu Kambodscha gehört hat und immer noch eine kambodschanische Minderheit hat. Und ich weiß es nicht, würde mich aber wundern, wenn die Berge weniger ethnisch vielfältig (gewesen) wären als in Laos. Und sind die nicht erst vor ein paar Jahrhunderten dort eingewandert?? Keine Ahnung.
Korea. Oh. Nebel lass nach. die Spaltung in Nord und Süd ist offensichtlich. Ich bin mir auch noch relativ sicher, dass es traditionelle koreanische Minderheiten im chinesischen und russischen Grenzgebiet gibt?