Bevor jemand fragt: der Teil mit dem Berufsverbot für die LG bezieht sich auf Lisa Poettinger, eine angehende Lehrerin aus Bayern, die aufgrund ihres Aktivismus mit der Letzten Generation nicht zum Referendariat zugelassen wird. Da das Referendariat Voraussetzung ist, um Lehrer*in zu werden, kommt das einem Berufsverbot gleich.
Ich auch nicht, ich finde den Austausch trotzdem interessant!
Ja, aber der Chef profitiert ja von der Arbeit seiner Mitarbeiter. Zwar arbeitet er idR mit, aber als derjenige, der das unternehmerische Risiko trägt, wird er sich auch besser bezahlen als seine Mitarbeiter. Das wäre nach Marxismus ja eigentlich nicht drin, das Unternehmen müsste vergesellschaftet werden/bzw er enteignet.
Nee, das nicht. Aber letztlich stellen diese Mieteinnahmen auch irgendwo einen Profit auf Kosten der anderen dar. Zwar profitiert sie nicht direkt von der Arbeit des anderen, aber indirekt verdient sie an ihm. Wo zöge man da die Grenze, wie viel Vermietung ist dem einzelnen erlaubt? Wieso wäre es erlaubt, am Wohnbedürfnis eines anderen zu verdienen, aber nicht an seiner Arbeitskraft? Ich hoffe du verstehst, wo ich da hänge.
Das ist definitiv so. Während mir persönlich die Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft, wie mal nach dem Krieg erdacht, reichen würde - und ich da durchaus auch einen Unterschied zum “blanken” Kapitalismus sehe, wäre das bei ihr als (dogmatische) Marxistin ja nicht so, weil beides für sie Kapitalismus und damit zu überwinden wäre.
Es ist halt der Versuch, die beiden Ansprüche an Gerechtigkeit und Effizienz unter einen Hut zu bringen. Weil weder das eine noch das andere in Reinform bestehen kann, es also immer einen Kompromiss brauchen wird.
Da bin ich absolut bei dir!