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  • Ich war früher ja selber bei den Linken und hab diverse Male MdB bei der parlamentarischen Beobachtung von (genehmigten) Veranstaltungen begleitet.

    Und ganz ehrlich: Ich halte nix von der ACAB-Logik vieler Linker,ich hab früher Polizisten fortgebildet, hab viele Freunde und Bekannte bei den Cops.

    Aber: Jeder der da einmal dabei war und keine individuelle Kennzeichnung für Polizisten fordert der hat sie nicht alle. Jeder der da einmal dabei war und danach negiert, dass wir ein systemisches Problem in der Polizeiführung haben,der hat vollkommen den moralischen Kompass verloren.

    Ich habe noch nie so ein schäbiges Verhalten gegenüber Menschen gesehen die unsere Demokratie vertreten und die eigentlich auch dort sind um ggf. den Job der Polizei einfacher zu machen hab ich noch nie gesehen.(Und ich war auf mehr als genug Demos “normal”)

    Daran,dass die parlamentarischen Beobachter von Grünen und Linken sich quasi ein Zielkreuz auf den Rücken malen hat man sich ja schon gewohnt. Aber es hat da eben eine besondere Qualität,wenn du mit MdBs die seit 20 Jahren im Bundestag sitzen und durchaus höheren Alters in Begleitung einer Polizeiführungskraft (und vollkommen “weg” von jeglicher Demo) an einer Reihe Beamter vorbei läuft und binnen 20 Meter drei Mal versucht wird der/dem MdB “zufällig” das Bein zu stellen. In Beisein des Chefs der bewusst weg schaut. Oder wenn dir ein Polizeiführer ins Gesicht sagt, dass er gar kein Interesse an einer Vermittlung zwischen Demonstranten und Polizei hat. “Schon gar nicht von so einer linken Fotze” und außerdem sollen “die Demonstranten ruhig mal bluten”. (Die ganze Polizeiaktion war übrigens illegal,aber…das kommt halt erst 18 Monate später vorm Verwaltungsgericht raus). Oder wenn eine MdB (in dem Fall der Grünen) von einem weiblichen Mitglied der grünen Jugend begleitet wird (und das war lange vor dem ACAB Skandal) und ein Beamter zur Freude des Rest seines Zuges ernsthaft fragt ob er mal auf die beiden “grünen Damen” urinieren dürfe,er hätte gehört die Frauen bei den Grünen stehen auf sowas…und sich dazu ein Tonfa zwischen die Beine hält für die passende Geste…als er zur Rede gestellt wird,verschwindet er halt hinter den Kollegen.

    Sind alle Beamtinnen und Beamten so? Nein. Jedes Mal hat man auch genug gehabt die sichtbar am liebsten im Boden versunken wären. Aber… Das System macht es selbst denen schwer sich abzugrenzen,geschweige denn was dagegen zu machen, erst Recht in den geschlossenen Einheiten.



  • philpo@feddit.orgtoSelfhosted@lemmy.worldBeyond Pi-Hole
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    3 days ago

    I have expanded my setup over the years. And tbh, I reached so many stages where I read up how pi-hole or adguard achieved this and that. And every time it was like “damn,if you want more than the basics they are actually more complicated. I just have to look up this and this and Technitium does it by the book.”. That’s so refreshing.





  • Mal weg vom Jokus ein paar Fakten:

    Das Problem ist,dass a) du gar nicht wissen willst wo Nahrungsmittel-mäßig b) Alpha-Gal Zucker in vielen Medikamenten vorkommen. Und da leider oft gar nicht oder nicht wirtschaftlich ersetzt werden können - das fickt dann auch den härtesten Veganer. Leitlinien-gerechte Herzinfarkts Therapie? Nicht möglich, zu mindestens nicht in der notwendigen Zeit. Gegengifte gegen Schlangenbisse und Skorpione? Fallen knapp 2/3 weg. Selbst bei der Krebstherapie und bei bestimmten Gewebsersatzverfahren wie z.B. Herzklappen wird es schwierig.

    Ein Teil davon kann ersertzt werden. Ein Teil davon kann es nicht wirtschaftlich (am Beispiel Heparin: Kann man unter enormen Aufwand auch so herstellen. Kostet nur das knapp 1000 fache) Bei vielen Dingen sind die Verfahren dermaßen aufwändig,dass man im Notfall die dafür notwendigen Medikamente und Materialien nicht “mal eben” finden wird.

    Zusätzlich gibt es bei einzelnen Patienten Hinweise darauf,dass es auch eine Reaktion auf ubergreifende Reaktionen gibt, die dann auch ähnlich aufgebaute Zucker betreffen. (Und dann wird es wirklich wirklich eklig mit der Ernährung.) Ebenso gibt es wohl einen minimalen Trend dieser Patienten bei Transplantationen Komplikationen zu entwickeln.

    Kurzum: Das AGS ist eine echte Mist-Krankheit



  • Immerhin haben sie es nicht behandelt.

    Aus finanziellen Gründen ist das oft anders. Hier gibt es ein paar Landkreise weiter eine Kleinklinik (unter 100 Betten) die tlw. große Krebs-OPs macht die selbst die beiden großen Kliniken (1000 und 600 Betten) im Umkreis lieber an die Unilliniken verweisen. Aber halt…zwei bis drei Mal im Jahr.

    Die Ergebnisse sind prekär. Denn: Ich glaube dem Arzt,der die OPs macht sogar,dass er es ganz gut konnte. Aber für sowas braucht es ein ganzes Team: Die Anästhesie muss das können, die OP Pflege, das Team der Intensivstation, es muss genug Blut für Komplikationen da sein, später muss der Onkologe anschließen können, die Physio, etc. Real sieht es aber halt so aus: Man ist auf dem Stand von vor 15 Jahren stehen geblieben (da sind der Onko und der Chirurg weg aus der großen bzw. Uni-Klinik und machen seitdem “ihr Ding”), das OP Material ist eher “günstig” weil man den Spezialkram selten braucht und das Geld knapp ist, die ITS ist mit mehr als “mal ne Nacht nachbeatmen”* überfordert und Blut hat man bis auf ein paar Notfallkonserven gar keins da. Heißt aber dann: Wir kommen dann gerne nachts und am Wochende mit dem Rettungswagen im Intensivtransport und dürfen diese dann lebensgefährlich erkrankten Patienten verlegen damit jemand anderes die Scheisse repariert. Das ist in jeder Hinsicht beschissen. Der Patient wurde vorher ja schon ordentlich versaut - oftmals lautet unser Vorgehen ernsthaft: Erstmal Flucht ins Auto und dann dort richtige Intensivmedizin machen. (U.a. gilt die strikte Weisung alle Medikamente die laufen zu tauschen,da zu oft Fehler übergeben wurden. ) Dann kriegt der Patient ein riesen Transportrrauma. Oftmals sind die schon zu krank zum fliegen (und das KH hat aus Kostengründen eh keinen Landeplatz,also erstmal in den Rettungswagen und dann auf den Sportplatz).

    Und dann endet der Patient oft viele hundert km von zuhause weg,da in solchen Situationen dann eben herhalten muss wer auch immer da ist. Das kann auch mal 200km weit weg sein. Oder in einem anderen Land. (Wenn du Glück hast Schweiz, wenn du Pech hast dann Frankreich- gute Medizin,sprachlich schwierig)

    Gratulation.

    (*: Wie kaputt diese Mini Intensivstationen sind, zeigte Covid - als sie auf einmal alle geweint haben,dass sie ja Basis-Intensivmedizin aka Beatmungen nicht durchführen können. Imho hätten danach die Kassen und der Bund alle Kliniken die derartige Aussagen trafen wegen Betrugs verfolgen können. Denn wer als Intensiv keine Beatmungen für mehr als 24h durchführen kann ist keine Intensiv und hat bewusst bei der Abrechnung betrogen)

    Bei den Geburtshilfen ist es ähnlich prekär. Die wenigsten Geburtshilfen in Deutschland sind,wenn man internationale Standards anlegt “up-to-date”. Wenig oder kein Notfallblut, keine Kapazität eine echte Notsectio durchzuführen(wer das mal in einem großen Haus gesehen hat will nicht zurück- 12min zwischen Auslösung und Schnitt sind für viele große Häuser der Benchmark- da ist der Oberarzt in vielen kleinen Häusern noch nicht mal zuhause los gefahren), kein Kinderarzt im Haus, kein Notfallblut etc. Es ist ein Graus. Und den Patientinnen erzählt man dann was vom natürlichen Geburtserlebnis und das bei Notfällen ja der hochqualifizierte Rettungsdienst da wäre. Tipp: Bei Kindernotfällen ist der deutsche RD eine Katastrophe. Siehe den Fall Lönne





  • philpo@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich_iel
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    8 days ago

    Trotzdem erschreckend, dass der Notruf so lange braucht😬

    Der Gitnotruf ist kein Notruf.Punkt. Die Benennung ist schlicht irreführend.

    Die Giftinformationszentralen sind schlichtweg an internistisch-nephrologischen oder den wenigen toxikologischen Zentren eingerichtete freiwillige Informationsstellen. Ursprünglich waren sie eigentlich für medizinisches Personal in der Peripherie gedacht, erst im Verlauf hat sich das zur Bevölkerung hin geöffnet(weil die Fachwelt mittlerweile Internet hat und weiß wonach sie suchen muss).

    Die schicken weder Rettungsmittel, noch sind immer besonders toxikologisch qualifizierte Menschen am anderen Ende (ist ein beliebter Job für MedizinstudentInnen). Es gibt einzelne Zentren wo immerhin (für Fachpersonal) die Möglichkeit besteht mit einem toxikologisch oder nephrologischen Oberarzt/Oberärztin Rücksprache zu halten.Es ist übrigens(selbst für Fachpersonal) nicht unüblich,dass die zurück rufen müssen, ebenso sind die zunehmend auch mal nicht besetzt (es handelt sich im Prinzip um eine freiwillige Leistung die von niemandem bezahlt wird).

    In anderen Worten: Bitte ruft da nicht mit lebensbedrohlichen Notfällen an. Ernsthaft.



  • Es handelt sich um eine schwere Pflichtverletzung des Mieters. Diese kann zur Kündigung führen, spätestens wenn die höherwertigen Rechte der anderen Mieter geschädigt werden muss es dies sogar. Siehe u.a. LG Köln, 02.12.2016 - 10 S 99/16

    Der Vermieter ist hier genauso dran wie die Mieter, da er eine Sicherungs- und Fürsorgepflicht hat. Kommt es wie in unserem Fall zum potentiellen Schaden und sind die Pflichtverletzungen so hochgradig wie hier(wir reden hier nicht von nem leihwändigen Steck-Schuhregal,sondern von ganzen Schränken),dann ist auch die abmahnungslose Kündigung denkbar, da es sich parallel um einen Verstoß gegen die LBO handelt.


  • Guter Chef.

    V.a. als kleines Unternehmen ist das manchmal hart. Ich habe eine kleine Firma und musste ziemlich zum Anfang meiner Tätigkeit einen Klienten abschießen/mich von denen abschießen lassen. Deren Abteilungsleite/unser Gegenüber hatte sich komplett im Duktus vergriffen, hat meine Mitarbeiterinnen in einen Swingerclub eingeladen, etc. Und leider hat deren Chef so ne Clan-Mentalität,dass der leiseste Hauch von Kritik den gleich hoch gehen lässt wie eine Rakete. Es war also klar,wenn ich das anspreche sind wir draußen.

    Dumm nur,dass das damals einen signifikanten Anteil an Umsatz ausgemacht hat, knapp 40% und wir damals echt schlecht da standen.

    …da überlegt überlegt man schon,ob man es vielleicht noch einen Monat schieben kann. …Ob in Zukunft nur noch ich mit dem Kunden rede obwohl ich thematisch viel viel weniger Ahnung zu dem Bereich habe. …Selbst der Arschlochmove "was wäre wenn ich die MA austausche gegen einen Mann " geisterte für eine Milisekunde im Kopf.

    Am Ende dann aber doch einen kalten Cut gemacht. Noch im Gespräch wurde unsere Kundenbeziehung beendet.Ist dann so. Hat dem Team gut getan.

    (Bei mir selber gab es aber einige Monate gar kein Gehalt daraufhin und ein Urlaub fiel aus…)


  • Nachdem ich dieser Tage sieben Möbelstücke aus einem Treppenhaus entfernen musste bevor wir dort einen (sehr kranken) Patienten halbwegs sicher runter tragen konnten: Lasst den Mist.

    Das ist auch außerhalb vom Brandfall scheisse. Und in dem Fall sind jetzt nicht nur die Möbelstücke kaputt, es gibt für jeden auch eine schöne Rechnung im vierstelligen Bereich- denn die Polizei war passender Weise auch vor Ort und der Mist kostet in meinem Bundesland bis 100.000€. Ebenso kann und muss(!) der Vermieter hier Kündigungen aussprechen.




  • philpo@feddit.orgtoCool Guides@lemmy.caScrews
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    9 days ago

    As written by others: Anti-tamper and proof of tamper. Not only can you make it harder to open the case, but you can also intentionally use bits for manufacturing that are non-standard(e.g. leave a little bit of the inner or outer part out) and when you get a device back that has a fully used screw you can tell the customer to fuck right off with their claim.

    Especially for medical devices that is sometimes done - and tbf,understandable as there are devices that really really shouldn’t be opened by anyone who is not manufacturer associated.