Psychiater über Otrovertierte

„Manche Leute gehen mit einem Alien-Gefühl durchs Leben“

Oft ist in der Psychologie von Introvertierten und Extrovertierten die Rede. Psychiater Rami Kaminski will einen dritten Typus identifiziert haben.

  • 🦄🦄🦄@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    6
    arrow-down
    2
    ·
    13 days ago

    „Manche Leute gehen mit einem Alien-Gefühl durchs Leben“

    Jo, ging ich auch, bis ich gecheckt habe, dass ich trans bin… vielleicht hat der Psychiater einfach Trans Personen entdeckt, lol

    • Tartufo@lemmy.world
      link
      fedilink
      arrow-up
      8
      ·
      13 days ago

      Autisten haben auch gern mal n Alien-Gefühl. Richtig gut wird es aber erst, wenn man Trans und Autimus kombiniert hat. Kann ich definitiv nicht empfehlen, kann man sich aber leider nicht aussuchen. :(

      • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        2
        ·
        edit-2
        13 days ago

        Autisten haben auch gern mal n Alien-Gefühl.

        Das wird in den Kommentaren bei der taz auch angesprochen, dass es da vielleicht eine Überschneidung gibt. (Die im taz-Artikel verlinkte Webseite widerspricht dem aber ausdrücklich, dass “Otherness” direkt mit Asperger oder Autismus zu tun habe.)

        Ich glaube andererseits kaum, dass man autistische Menschen über einen Kamm scheren kann. Greta Thunberg ist ja zum Beispiel auch autistisch und wurde als Kind extrem gemobbt[1]. Zum Glück hatte sie bedingungslosen Rückhalt durch ihre Eltern und hat gelernt, sich gegen Arschlöcher zu wehren. Vielleicht hatte ihre intensive Beschäftigung mit der Klimakrise und den wissenschaftlichen Grundlagen nun auch einen autistischen Zug.

        Aber was sie als Persönlichkeit ausmacht, ist doch ihre Fähigkeit unehrliches, von Logik freies Geschwafel und Bullshit von Seiten der Regierungen zu durchschauen sowie mit großer Empathie die Situation als Stellvertreterin der jungen Generation zu benennen und Handeln zu fordern. Vielleicht ist das insofern auch etwas, was ein “normaler” Mensch nicht hätte tun können oder jedenfalls keiner in der Art gemacht hat. Aber letztlich ist das sie als Mensch und als Person und ich habe keinen Zweifel, dass ihr Mut schon heute vielen Menschen geholfen hat.

        • Tartufo@lemmy.world
          link
          fedilink
          arrow-up
          3
          ·
          13 days ago

          Ich glaube andererseits kaum, dass man autistische Menschen über einen Kamm scheren kann.

          Kann man definitiv nicht, das geht aber unabhängig vom Autismus-Status eh eher in Ausnahmefällen. Gibt genug Punkte in denen sich innerhalb einer beliebigen Gruppe dennoch die Leute von einander unterscheiden können.

          Zum Glück hatte sie bedingungslosen Rückhalt durch ihre Eltern

          Definitiv, ich wurde von meinen “Eltern” nur auch noch angegriffen und durfte meine Interessen nie ausleben, weil die meinen Erzeugern nicht gepasst haben. “Ja wozu brauchst du denn xyz” und so Schwachsinn…

          und hat gelernt, sich gegen Arschlöcher zu wehren.

          Das hat mit Rückhalt durch die Eltern aber nichts zu tun, das geht auch ohne. Rückhalt der Eltern erleichtert es nur.

        • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          2
          ·
          12 days ago

          Nachtrag: Was ich aber echt etwas gedankenlos finde von der erwähnten verlinkten Webseite, ist dass die einen online-Persönlichkeitstest mit Namen erfassen will und das Ergebnis noch auf einen US amerikanischen Server speichern möchte.

          Zum Einen können ja Fragen auch für den Komplex Autismus relevant sein oder der postulierte eigenständige Persönlichkeitszug könnte, wie ja auch Kommentatoren bei taz meinen, mit Autismus korrelliert sein. Dann gehört so ein Test aber nicht auf einen Server in einem Land, das Minderheiten wie Transmenschen einfach Rechte entzieht und ganze Bevölkerungsgruppen regelrecht terrorisiert. Es gibt ja auch Menschen mit Autismus die wirklich hilfsbedürftig sind und scheinbar zunehmend Leute die sich fragen ob sie in den USA sicher sind.

          Zum Anderen wird aus der Beschreibung ja recht deutlich, dass Menschen mit den beschriebenen “otrovertierten” Persönlichkeitszügen - egal ob die jetzt eine Art eigenständige Gruppe mit individuellen Bedürfnissen sind oder nicht - mit der MAGA-Bewegung und einer autoritären, Widerspruch, Kritik und letztlich auch eigenständiges Denken verfolgenden Regierung wenig anfangen können werden. Diese Daten dann auf einem Server zu sammeln ist diplomatisch ausgedrückt keine gute Idee.

    • Quittenbrot@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      4
      ·
      13 days ago

      Jo, ging ich auch

      Aber hattest du auch das Gefühl, nicht dazugehören zu wollen, das er auch beschreibt, oder nur, nicht dazuzugehören. Das ist für mich schon ein Unterschied.

      • 🦄🦄🦄@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        3
        ·
        13 days ago

        Dazu gehören wollen, heißt Konformität, von daher würde ich schon sagen, dass ich es auch zusätzlich nicht wollte.