• HaraldvonBlauzahn@feddit.org
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    6 hours ago

    Aber in der Realität gewinnen wir doch auch durch gestaltete Veränderungen. Beispiel Verkehr: Ein Urlaub in Amsterdam oder Kopenhagen ist sicher angenehmer als ein Urlaub in Essen, da weniger Autos.

    • Melchior@feddit.org
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      5 hours ago

      Für die Mehrheit sicher, aber nicht für alle. Ich war mal mit meiner 80 jährigen Oma in Amsterdam ohne Auto, weil es halt nicht geht. Die war nach einem Tag total platt, da man auch mit ÖPNV wirklich viel laufen musste. Für sie wäre Essen wo man mit dem Auto vorfahren und rauswerfen kann angenehmer gewesen. Zum Folkwang oder der Zeche Zollverein kommt man recht gut mit dem Auto und kann da auch parken.

      Es gibt halt immer jemanden der verliert. Es ist ja nicht so als wäre es nicht gegangen, aber angenehmer war es für sie sicher nicht.

      • HaraldvonBlauzahn@feddit.org
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        1 hour ago

        Es gibt auch in Amsterdam Krankenwagen und Taxen. Und dazu verkennt der Kommentar die Verhältnisse, denn Reduktion des Autos und Ausbau des ÖPNV hilft mit großer Mehrheit auch alten, kranken und behinderten Menschen. Das sehe ich auch an einer 85jährigen Verwandten, die wegen Parkionson nicht mehr Auto fahren durfte und in eine Fußgängerfreundliche Stadt mit gutem ÖPNV gezogen ist. Sie ist so _wesentlich _ unabhängiger.

        Was stimmt, man kann sich in einer Stadt mit reduziertem Autoverkehr nicht einfach exakt so organisieren und verhalten wie in einer klassischen deutschen Asphalthölle. Ich hab selbst kein Auto und fahre halt nach der Arbeit nicht zu ner 25 Kilometer entfernten Muckibude oder Kegelbahn, dafür aber zu einem Tanzevent das eh an meinem 14 Kilometer Heimweg liegt.

        Das ist eigentlich eine Binse, aber ich führe so nachdrücklich aus, weil das eine Argumentationsmuster ist, das ich schon oft gesehen habe: Veränderung A wäre wünschenswert, aber Sache B geht dann nicht ganz ohne Veränderung. Und daraus wird fälschlich geschlossen, dass A nicht möglich ist.