Menschen mit Behinderung haben es am Arbeitsmarkt schwer. Viele arbeiten in Werkstätten und verdienen dort deutlich weniger als Mindestlohn. Eine Mutter will das nicht mehr hinnehmen. Von Klara Jakubzik.
Der gesetzliche Mindestlohn für Personen mit Behinderung beträgt 1,31€. Den dafür nötigen Umsatz erwirtschaften gut 40% der Beschäftigten einfach nicht. Das liegt uA daran, dass die komplette Anwesenheit entlohnt wird, auch wenn in der Zeit Therapie stattfindet.
Das mag ja sein, aber ich halte es trotzdem für massiv ungerecht die 60% der Behinderten, die es erwirtschaften, dazu zu missbrauchen das Ganze zu subventionieren. Auf je mehr Schultern sowas verteilt wird, desto weniger fällt das bei einem Einzelnen ins Gewicht und gerade am unteren Ende der Lohnkette (1,31€/h? Ich würde mich weigern oder aber alles in meiner Macht stehende tun, dass man mich da eben nicht haben will) spürt man alle Einschnitte stärker. Man ist als Mensch mit Behinderung schon gestraft genug, da muss nicht sowas noch oben drauf kommen. Ist ja jetzt auch nicht so als ob man sich seinen Status in Punkto Behinderung selber aussuchen kann…
Natürlich könnten jetzt öffentliche Gelder in die Subventionierung der Werkstatt fließen, das würde dann dazu führen, dass die Beschäftigten weniger sonstige Sozialleistungen empfangen würden und wäre nen reines verschieben der Ausgaben.
Für die einen wäre es reines Verschieben der Ausgaben (gibt also nix was dagegen spricht!), für die anderen wäre es ein Schritt in gefühlt mehr Wertschätzung, weil man endlich von seinem Lohn besser über die Runden kommt und daher weniger nebenbei bei Ämtern Bittsteller sein muss. Die Verschiebung hätte also keine finanziellen Nachteile aber positive Effekte auf das Wohlbefinden der oben von dir genannten 60%. Ich sehe da gerade das Problem nicht.
Das mag ja sein, aber ich halte es trotzdem für massiv ungerecht die 60% der Behinderten, die es erwirtschaften, dazu zu missbrauchen das Ganze zu subventionieren. Auf je mehr Schultern sowas verteilt wird, desto weniger fällt das bei einem Einzelnen ins Gewicht und gerade am unteren Ende der Lohnkette (1,31€/h? Ich würde mich weigern oder aber alles in meiner Macht stehende tun, dass man mich da eben nicht haben will) spürt man alle Einschnitte stärker. Man ist als Mensch mit Behinderung schon gestraft genug, da muss nicht sowas noch oben drauf kommen. Ist ja jetzt auch nicht so als ob man sich seinen Status in Punkto Behinderung selber aussuchen kann…
Für die einen wäre es reines Verschieben der Ausgaben (gibt also nix was dagegen spricht!), für die anderen wäre es ein Schritt in gefühlt mehr Wertschätzung, weil man endlich von seinem Lohn besser über die Runden kommt und daher weniger nebenbei bei Ämtern Bittsteller sein muss. Die Verschiebung hätte also keine finanziellen Nachteile aber positive Effekte auf das Wohlbefinden der oben von dir genannten 60%. Ich sehe da gerade das Problem nicht.