Welches Fach für das Pflichtfach Informatik weichen könnte und wie die Hochschulen angehende Informatik-Lehrkräfte ausbilden, erklärt Christian Spannagel.
Ich weiß noch, wie ich in Ethik mehr über das Christentum gelernt habe als im evangelischen Religionsunterricht. In letzterem haben wir nur Bibelsongs gesungen und diverse Fehlinterpretationen von Jesus’ Gleichnissen diskutiert.
Moralphilosophen werden wohl kaum in der Schule behandelt
Das wäre verrückt, denn Kant und Co. bezeichneten die Ethik auch als Moralphilosophie. Zumindest in Hessen hatten wir einige davon behandelt. Ich erinnere mich noch an eine Klausur, in der ich zwischen Diogenes, Kant und Aristoteles wählen durfte.
Darf ich fragen, auf welcher Schule du warst und wann du abgegangen bist? Ich war zwischen 2001-2009 auf dem Gymnasium.
In BaWü, Gymnasium von 07-15. Bei uns war Ethik von dem was ich mitbekommen habe das Fach, in welchem man sich vergnügt hat wenn man zwei Jahre lang die Goldene Regel in jeder Klausur zum Bestehen hinschreiben konnte und das dann auch so behandelt hat. Religion lief bei uns oft komplementär zu Gemeinschaftskunde (Bisschen Soziologie, bisschen Staatskunde, bisschen Wirtschaft), da wurden dann von Kant über Montesqieu bis Marx diverse Denker fächerübergreifend in Kontext gesetzt. Aber halt alles in der späten Mittelstufe und Oberstufe.
Wenn ich mich richtig entsinne sind ca.37% der Schüler auf Gymnasien ( vermutlich stark veraltete Info). Das heißt das ca. 2/3 aller Schüler nie in diesen Genuss kommen das so tiefgründig zu behandeln. Da denke ich dann schon, dass es sinnvoll ist, Religion als Grundfach zu nehmen, in der Grundschule entsprechende Grundlagen zu legen und dann in den zwei drei Jahren in denen man die Schüler in der Mittelstufe effektiv abholen kann auf dem Vorwissen aufbauend gesellschaftliche Strukturen besser in den Kontext setzen kann. Weil was bringt es dir, wenn du zwar das Holifest erklären kannst, aber dir die Einordnung der „christlich-demokratischen Werte“ völlig fehlt, du also die ganzen CSU/CDU Scheiße frisst, Weil: „die sind ja christlich - das muss ja gut sein“ (Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Konkordat etc. - Die Kirche, wir wissen wie man feiert!) .
Ich weiß noch, wie ich in Ethik mehr über das Christentum gelernt habe als im evangelischen Religionsunterricht. In letzterem haben wir nur Bibelsongs gesungen und diverse Fehlinterpretationen von Jesus’ Gleichnissen diskutiert.
Das wäre verrückt, denn Kant und Co. bezeichneten die Ethik auch als Moralphilosophie. Zumindest in Hessen hatten wir einige davon behandelt. Ich erinnere mich noch an eine Klausur, in der ich zwischen Diogenes, Kant und Aristoteles wählen durfte.
Darf ich fragen, auf welcher Schule du warst und wann du abgegangen bist? Ich war zwischen 2001-2009 auf dem Gymnasium.
In BaWü, Gymnasium von 07-15. Bei uns war Ethik von dem was ich mitbekommen habe das Fach, in welchem man sich vergnügt hat wenn man zwei Jahre lang die Goldene Regel in jeder Klausur zum Bestehen hinschreiben konnte und das dann auch so behandelt hat. Religion lief bei uns oft komplementär zu Gemeinschaftskunde (Bisschen Soziologie, bisschen Staatskunde, bisschen Wirtschaft), da wurden dann von Kant über Montesqieu bis Marx diverse Denker fächerübergreifend in Kontext gesetzt. Aber halt alles in der späten Mittelstufe und Oberstufe.
Wenn ich mich richtig entsinne sind ca.37% der Schüler auf Gymnasien ( vermutlich stark veraltete Info). Das heißt das ca. 2/3 aller Schüler nie in diesen Genuss kommen das so tiefgründig zu behandeln. Da denke ich dann schon, dass es sinnvoll ist, Religion als Grundfach zu nehmen, in der Grundschule entsprechende Grundlagen zu legen und dann in den zwei drei Jahren in denen man die Schüler in der Mittelstufe effektiv abholen kann auf dem Vorwissen aufbauend gesellschaftliche Strukturen besser in den Kontext setzen kann. Weil was bringt es dir, wenn du zwar das Holifest erklären kannst, aber dir die Einordnung der „christlich-demokratischen Werte“ völlig fehlt, du also die ganzen CSU/CDU Scheiße frisst, Weil: „die sind ja christlich - das muss ja gut sein“ (Kreuzzüge, Hexenverbrennungen, Konkordat etc. - Die Kirche, wir wissen wie man feiert!) .
Ich liebe es, dass die Qualität der Lehre schwankt und zwar eher in Richtung unteres Ende. Das hört sich echt nicht nach guten Ethik Lehrern an.
Fun fact: einer unserer Ethiklehrer war vorher Pfarrer.