• Ephera@lemmy.ml
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    2 days ago

    Wundert mich, dass sie nicht gleich einen vollwertigen Grünstreifen anlegen. Da würden sich auch Bestäuber wohlfühlen, und so mancher Vogel würde im Frühjahr dort ein Nest bauen und dann im Sommer Schädlinge wegsnacken…

    • Tiptopit@feddit.org
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      2 days ago

      Im nächsten Schritt könnte man dann noch die Felder kleiner Dimensionieren und unterschiedlich bepflanzen, damit ein Komplettausfall vermeidbarer wird. Vielleicht könnte man dann noch Geld sparen und 1/3 der Felder mal ein Jahr lang nicht beackern und vielleicht extensiv Tiere drauf laufen lassen, dann muss man weniger für Dünger ausgeben.

      Aber was red ich da, wenn das was bringen würde hätte man das in der Vergangenheit bestimmt schon erfunden.

      /s

      • Fusselwurm@feddit.org
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        2 days ago

        das Problem ist halt dass das langfristig alles sinnvoll ist – du aber lange pleite gehst bevor sich das auszahlt, weil die internationale Konkurrenz noch weniger Skrupel hat, das eigene Land kaputtzuwirtschaften.

        • Tiptopit@feddit.org
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          2 days ago

          Landwirtschaft ist ja so oder so hoch subventioniert und lohnt sich ohne Subvention erst gar nicht. Die Wettbewerbsfähigkeit könnte man halt auch darüber steuern/erhöhen.

          Demeter-Höfe zum Beispiel machen (keine Ahnung ob alle, zumindest die, die ich kenne) auch eine abgewandelte Dreifelderwirtschaft, wo die Äcker zwischendurch mit Klee für die Kühe bepflanzt werden. Aber das ist halt durch die Ideologie dahinter begründet und nicht durch Profitmaximierung.

          • Fusselwurm@feddit.org
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            2 days ago

            Landwirtschaft ist ja so oder so hoch subventioniert und lohnt sich ohne Subvention erst gar nicht. Die Wettbewerbsfähigkeit könnte man halt auch darüber steuern/erhöhen.

            Das wäre ja noch schöner! GaLiGrü der Deutsche Bauernverband

        • BigShammy80@feddit.org
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          2 days ago

          Dachte ich mir auch… wäre alles super sinnvoll, aber in der Landwirtschaft kommt es anscheinend auf den letzten Cent an… sehr schade und langfristig werden wir die Rechnung dafür eh zahlen…

      • Saleh@feddit.org
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        2 days ago

        Ich war mal mit jemanden in der mecklenburgischen Pampa wandern, der aus einem Land mit normaler Landwirtschaft kommt. Er war geschockt, wie riesig die Felder in Deutschland sind und fragte, wo die Grünstreifen sind. Dann musste ich ihm erklären, wie es gerne mal zu Staubwolken auf den Landstraßen und Unfällen wegen der schlechten Sicht kommt, wenn es windig ist und länger davor trocken war.

        Die offensichtliche Dummheit der deutschen Landwirtschaft hat sein Bild von Deutschland nachhaltig beeinflusst.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          2 days ago

          Ich war mal mit jemanden in der mecklenburgischen Pampa wandern, der aus einem Land mit normaler Landwirtschaft kommt. Er war geschockt, wie riesig die Felder in Deutschland sind

          Das Problem ist teilweise eine DDR-Altlast, dort war die Landwirtschaft in riesigen Kolchosen kollektiviert und die haben riesige Felder angelegt, um da mit größeren Maschinen und weniger Personaleinsatz arbeiten zu können. Nach der Wiedervereinigung wurde die Kolchosen oft am Stück verkauft, statt die aufzuteilen, das geht also genauso weiter, wie vorher, nur eben auf kapitalistisch.

          Im Westen kam das mit den absolut riesigen Felden ohne Bäume und Hecken erst später, nachdem man von Landwirtschaft in kleinem Maßstab zunehmend nicht mehr leben konnte. Die Bäume verschwinden aber auch dort von landwirtschaftlichen Flächen und Hecken zwischen den Feldern sind auch selten geworden. Das passt halt schlecht zu den inzwischen absolut riesigen Maschinen. In Gegenden, die große Felder topographisch nicht hergeben, gibt es kaum noch Feldwirtschaft, die paar Bauern, die dort noch übriggeblieben sind, machen hauptsächlich Viehhaltung (die großen oft Rinder, die kleineren Pferde, weil das mehr abwirft). Aber auch auf den Wiesen, die man dafür braucht, gibt es immer weniger Bäume und Hecken, denn die würden auch im Weg stehen, wenn man die mit modernen großen Maschinen mähen wollte.

        • the_wiz@feddit.org
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          2 days ago

          War das “Land mit normaler Landwirtschaft” vielleicht Hessen? Hier in meinem Umfeld gibts einen Flickenteppich aus kleinen Feldern die du als Bauer auch problemlos mit dem Ochsen bewirtschaften könntest…

          • aard@kyu.de
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            2 days ago

            Mecklenburg-Vorpommern war DDR - da haben sie Land enteignet, zusammengefasst, und von der Kollektive als riesige Flaechen bewirtschaftet.

            In Westdeutschland hast du das weniger und kam spaeter - da wurden dann die Felder von Bauern die aufgegeben haben aufgekauft und zusammengefasst.

          • Saleh@feddit.org
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            2 days ago

            Ne, in Nordafrika. große Maschinen sind da vielfach noch unbekannt, genauso wie Pestizide und chemischer Dünger.