• @dreiwert
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    22 years ago

    Emoji-Designer koennen auch gerne weiter ihrer Profession nachgehen. Ich kenne aber Unicode noch aus Zeiten, als es primaer der Harmonisierung von Rechnersystemen diente, die ansonsten verschiedene inkompatible lokale Zeichenkodierungen verwendet haetten, um Text (im Sinne von: auch mal ohne Bildchen) darzustellen. Ich sehe wenig Sinn dahinter, wenn man der Textkodierung dienenden Code allein deswegen updaten muss, weil irgendwessen Lebensweise sich nicht ausreichend in einer Bilderdatenbank verewigt sieht.

    Spaetestens seit Emojis Unicode-Zeichenbereiche bekommen und damit das Unicode-Konsortium sich mit solchen Anfragen befassen muss, kann ich das Konsortium nur noch bedingt ernst nehmen. Bleibt nur die Hoffnung, dass das Ganze irgendwann derart hoffnungslos aufgeblaeht wird, dass sich jemand fuer Text wieder ein vernuenftiges Kodierungssystem ausdenkt, und dann bei Anfragen im Sinne von “meinen Lieblings-Smiley gibt es noch nicht in meiner Lieblingsfarbe!!!111einseins” antworten kann: “nicht meine Baustelle.”

    • Helix 🧬M
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      fedilink
      22 years ago

      Ich glaube nicht, dass nach dem Erfolg von Unicode so schnell eine andere Norm als die ISO/IEC 10646 herauskommen wird. Warum auch? Funktioniert meistens.

      • @dreiwert
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        22 years ago

        Stimmt. Andere Bloatware wird auch meist nicht aussortiert. Macht mich trotzdem nicht zum Fan…

        • Helix 🧬M
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          fedilink
          -12 years ago

          Zu welchen Problemen führt UTF-8 als “Bloatware”? Sollten wir alle wieder ASCII benutzen und dann einfach keine Umlaute haben? Scheint nach deiner Schreibweise ja so von dir gewollt zu sein.

          • @dreiwert
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            12 years ago

            Ich wusste nicht, dass Dir so schnell die objektiven Argumente ausgehen, dass Du bereits persoenlich werden musst und obskure Schreibweiseninterpretationen beginnen musst. Wie ich in einem vorausgegangenen Post schrieb, nahm ich Unicode noch ernst, als es der Harmonisierung verschiedener lokaler Zeichenkodierungen (umfasst auch Umlaute, lies z.B. mal ISO/IEC 8839-1) diente.

            Es ist eigentlich zu spaet, Bloatware zu bekaempfen, wenn sie bereits beginnt, Probleme zu machen. Dann hat man mit ziemlicher Sicherheit bereits etliche falsche Designentscheidungen hinter sich, und der Reparaturaufwand wird immens. In der 70ern war man da einfach noch fitter (z.B. “make each program do one thing well. To do a new job, build afresh rather than complicate old programs by adding new ‘features’.” - Doug McIlroy). Katzenbilder sind zwar schoen, aber es muss auch nicht jedes davon eine eigene Unicode-Kodierung haben.