China hat Bundesaußenministerin Baerbock für die Bezeichnung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping als "Diktator" scharf kritisiert. Die Äußerungen seien eine "offene politische Provokation", so Außenamtssprecherin Mao Ning. Von Benjamin Eyssel.
Eine echte Provokation wäre es, Chinas historische Rolle als politisch irrelevanten Spielball der Regional- und Weltmächte hervorzuheben. So irrelevant, dass nicht mal jemand versucht hat, es zu kolonisieren.
Die Portugiesen (Macao) und die Deutschen (Qingdao) ebenso. In Shanghai gab es auch Konzessionen, die nach meinem Verständnis auch in etwa Stadtbezirke unter fremder Herrschaft waren, für USA, Frankreich und Japan.
Interessante Frage. Der Begriff “Provokation” beinhaltet ja schon die Absicht, eine Reaktion hervor zu rufen. So gesehen wirkt “unbeabsichtigte Provokation” wie ein innerer Widerspruch.
Andererseits kann ich ja nie auf (objektive) Absichten reagieren, sondern immer nur auf (subjektive) eigene Empfindungen und Interpretationen der Absicht anderer. Insbesondere wenn die Absicht nicht explizit kommuniziert wird. So gesehen kann ich mich schon provoziert fühlen, auch wenn die andere Seite das gar nicht beabsichtigt hatte.
Oder wir können die Diskussion aufmachen, wie sehr die Reaktion zwar beabsichtigt war, aber nur unbewusst. Oder zwar bewusst, aber nur billigend in Kauf genommen.
Ist es so? Wer auf eine Provokation reagiert, reagiert notwendigerweise immer auf eine gefühlte, empfundene Provokation. Ob und wie diese beabsichtigt war, und ob geplant, gewünscht oder gebilligt, ist eine andere Frage. Mißverständnisse in der Kommunikation sind immer möglich.
Im konkreten Fall von Baerbock in den USA darf vermutlich bewusste Absicht unterstellt werden, das Obige war nur so allgemein.
Ist es eine Provokation wenn das nicht die Absicht war? Oder ist man dann provoziert ohne Provokation?
Eine echte Provokation wäre es, China als West-Taiwan zu bezeichnen.
Eine echte Provokation wäre es, Chinas historische Rolle als politisch irrelevanten Spielball der Regional- und Weltmächte hervorzuheben. So irrelevant, dass nicht mal jemand versucht hat, es zu kolonisieren.
Naja, die Briten hatten ja mal einen Zeh in der Tür.
Die Portugiesen (Macao) und die Deutschen (Qingdao) ebenso. In Shanghai gab es auch Konzessionen, die nach meinem Verständnis auch in etwa Stadtbezirke unter fremder Herrschaft waren, für USA, Frankreich und Japan.
Was ist mit Russland? Die äußere Mandschurei war chinesisch.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
ist doch gerade wieder en vogue alte Grenzen herzustellen, vielleicht sollten die Thommies den Gedanken wieder aufgreifen 😏
Interessante Frage. Der Begriff “Provokation” beinhaltet ja schon die Absicht, eine Reaktion hervor zu rufen. So gesehen wirkt “unbeabsichtigte Provokation” wie ein innerer Widerspruch.
Andererseits kann ich ja nie auf (objektive) Absichten reagieren, sondern immer nur auf (subjektive) eigene Empfindungen und Interpretationen der Absicht anderer. Insbesondere wenn die Absicht nicht explizit kommuniziert wird. So gesehen kann ich mich schon provoziert fühlen, auch wenn die andere Seite das gar nicht beabsichtigt hatte.
Oder wir können die Diskussion aufmachen, wie sehr die Reaktion zwar beabsichtigt war, aber nur unbewusst. Oder zwar bewusst, aber nur billigend in Kauf genommen.
Ist es so? Wer auf eine Provokation reagiert, reagiert notwendigerweise immer auf eine gefühlte, empfundene Provokation. Ob und wie diese beabsichtigt war, und ob geplant, gewünscht oder gebilligt, ist eine andere Frage. Mißverständnisse in der Kommunikation sind immer möglich.
Im konkreten Fall von Baerbock in den USA darf vermutlich bewusste Absicht unterstellt werden, das Obige war nur so allgemein.