Nach einer Drohnensichtung auf dem Frankfurter Flughafen hat die Polizei nach eigenen Angaben den Drohnenpiloten identifiziert. Gestern Früh habe ein 41-jähriger Mann in der Flugverbotszone kurzzeitig eine Drohne fliegen lassen, teilte das Polizeipräsidium Frankfurt am Main gestern mit. Es handle sich um einen Hobbydrohnenpiloten. Ihm drohe nun ein Bußgeld im fünfstelligen Bereich.
Da fehlt mir gerade echt die Fantasie: Inmitten der europaweiten Debatte über Drohnen fährt also ein 41-Jähriger Hobbypilot zum Flughafen um dort sein neues Fluggerät zu testen?
Ich meine - was war der Gedankengang?
Bösartige Absicht kann ich mir fast nicht vorstellen, sonst wäre die Person wohl kaum erwischt worden.
Als Hobby-Drohnenpilot muss man die Regeln kennen, entweder also Handeln aus völliger Ignoranz/Dummheit oder (bezahlter?) russischer Trittbrettfahrer.
Jeder Hobbypilot kennt die Flugverbotszonen um Flughäfen und gängige Apps zeigen die an. Gerade an so einem großen Flughafen in einer Zeit, in der Drohnen ständig in den Nachrichten sind, erscheint mir ein Versehen unwahrscheinlich.
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Könnte sein, dass das die Regeln für Hobbyisten weiter verschärft ☺️
@SrMono @connaisseur
Könnte sein, wäre aber Blödsinn.Die Regeln sind jetzt schon alle da. Und wirklich streng genug. Auch die Strafen (bis 50.000€) sind hoch genug um abzuschrecken.
Technisch lassen sich handelsübliche Drohnen gar nicht in der Nähe von Fkughäfen starten, oder Leuten sofort eine Notlandung ein wenn sie ihre Position ermittelt haben.
Außerdem wird die Seriennummer der Drohne, die Position der Drohne und der Fernbedienung gesendet.Da ist also schon alles da.
Das einzig
1/Schon klar. Habe mich so halb mit beschäftigt, weil ich den Führerschein machen wollte.
Das hindert erfahrungsgemäß Politiker nicht seltsames zu fordern.
@SrMono @connaisseur
2/
Sinnvoller was man aus meir Sicht ändern könnte, ist den Drohnenschein auch für fluggeräte unter 250g vor zu schreiben.Und natürlich den Flugraum entsprechend zu überwachen.
Aber bitte nicht noch mehr Vorschriften. Die die es gibt reichen. Die sind z.T. schon jetzt eher zuviel als zu wenig.
Naja, Flugverbotszone ist 1.5km um den Flughafen,die Radio-Mandatory-Zone geht noch weiter.(Ich darf z.B. mein Dach nicht mit einer Drohne besichtigen obwohl ich den größten verfügbaren Schein hätte UND ein Sprechfunkzeugnis UND mein Haus tiefer als der Flughafen liegt. Aber wegen letzterem ist ein Funkkontakt halt auch unmöglich)
Das dann ein Bürger nur mal schnell “tolle Fotos” machen will kommt häufig vor und die wenigstens Menschen machen sich mit den Regeln für Drohnen vertraut - ich sehe selber dermaßen oft “Piloten” die dafür null Verständnis haben("wie,dafür braucht man einen Schein und Kennzeichnen?Das doch ein Spielgerät für Kinder!), die null Interesse daran haben (“mir doch egal!”) oder sogar bewusst Regeln brechen weil halt. Hat im Ergebnis dazu.geführt, dass es mir das Hobby vollständig verleidet hat,auch weil beruflich Kollegen mittlerweile regelmäßig von den Idioten gefährdet wurden.
Der Kleine Drohenschein ist ja kein Akt. Von mir aus kann der verpflichtend sein.
Aber zusätzliche Vorschriften braucht es mMn nicht. Die sind alle schon in ausreichendem (bis übertriebenen) Maße da.
Ich glaube aber das es bei den russischen Drohnen schon um andere Kaliber als C0 geht.
Wer 1000de Euro vor nen Quadcopter ausgibt, hat sich dann i.d.R. auch mit den Grundlegenden Gesetzen beschäftigt.
Von dem her sind weder Verwechslungen noch Versehen wahrscheinlich.
Ach joa. So wie manche Menschen halt drauf sind, ist der wegen der Berichterstattung dahin.
“Geil, bestimmt voll coole Aufnahmen von Flugzeugen. Meine kleine Drohne wird bestimmt nicht entdeckt. Eine dufte Idee”
Über was für Drohnen reden wir denn eigentlich die ganze Zeit? Ich meine, so ein kleines DJI Ding kann doch einem Airliner nicht ernsthaft gefährlich werden, oder?
Null mein Themengebiet, aber wenn die Turbine so ein Ding einsaugt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das so super ist. Klingt erstmal ähnlich zu einem Vogelschlag.
Das dürfte schon zu Schäden führen, die ein sofortiges Herunterfahren des Triebwerks nötig machen. Insbesondere, wenn die Drohne harte Metallteile enthält. Nicht ohne Grund treiben Flughäfen auch einen riesen Aufwand, um Start- und Landebahnen frei von Fremdkörpern zu halten, denn wenn ein Triebwerk die einsaugt, wird das im besten Fall teuer und im schlimmsten Fall tödlich.
Die Gefahren potential durch so eine 250g Drohne dürfte irgendwo zwischen einem Spatzen und einer Taube liegen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Russen nicht mit sowas aufkreuzen. Macht ja auch keinen SInn die nehmen was wesentlich größeres mit ordentlicher Reichweite, Optik und Sensoren. Wahrscheinlich hat das Ding dann auch flügel und ist kein Quadcoptor.
Hobbydrohnen dürfen bis 5kg wiegen. Das ist weit jenseits von 250g und Taube.
Ne sorry, ohne Drohnenschein darfst du nicht mehr als 250g fliegen.
Das ist die C0-Klasse!
Für ALLES darüber brauchst du einen Drohnenschein!
Dann hast du auch dementsprechend Ahnung (z.B. von Flugverboten an Flughäfen).Und selbst beim kleinen Drohnenschein (A1/A3) darfst du schon bis 25 KG fliegen. Aber da hast du deine Qualifikation (aka Drohnenschein) ja schon nachgewiesen.
Ausreden wie “ich wusst nicht dass man nicht an Flughäfen fliegen darf” gibts da defitnitiv nicht mehr.
Naja gut, der drohnenschein ist jetzt keine Hürde. Und mal davon ab, wer kontrolliert das? Ich habe noch von niemandem gehört der mal kontrolliert wurde.
Drohnen sind frei verkäuflich, jeder kann sich bei Amazon eine recht große Drohne kaufen und Fliegen ohne jemals einen Kurs gemacht zu haben.
@B0rax
Worum geht’s dir jetzt ?Darum dass es möglich ist illegal eine Drohne zu fliegen?
Ja natürlich ist das möglich.
Genauso wie illegal mit einem Auto, LKW oder Bulldozer zu fahren. Und all das kommt natürlich auch vor.Nur versucht mal halt die Kontrolldichte auf einem vernünftigen Maß zu halten. Und scheinbar waren gefährliche Eingriffe durch private Drohnen bis jetzt auch nicht so alltäglich.
Das sich da viel bessert, wenn man den Verkauf reguliert, glaub ich also nicht.
1/
Die Gefahren potential durch so eine 250g Drohne dürfte irgendwo zwischen einem Spatzen und einer Taube liegen.
Die Drohne selbst ja, aber wenn man da auch nur ein kleines Stück Alteisen dranklebt, wird die ein schönes Stück gefährlicher für Flugzeuge, die die ins Triebwerk kriegen.
Wenn ein Sprengsatz dran hängt schon.
True.
Wenn sowas ins Triebwerk kommt ist das schon ein Risiko. Genau deshalb gibt es Verbotszonen dafür. Vögel im Triebwerk sind auch gefährlich, deshalb gibt es an jedem Flughafen auch Maßnahmen zur Vogelabwehr. Natürlich könnte sowas auch gutgehen, aber jegliche Irritationen bei Start und Landung möchte man natürlich gerne vermeiden.
Doch,leider schon. Es ist durch aus denkbar damit einen Airbus runter zu holen wenn man viel Glück hat und beide Triebwerke im richtigen Moment trifft. Ansonsten kann man auch so genug kaputt machen um Personenschäden zu erzeugen.
Würd mich auch interessieren. Zwischen den kleinsten marktüblichen Drohnen mit weniger als 250 Gramm und militärischen Flugkörpern mit hunderten Kilometer Reichweite ist doch ein erheblicher Unterschied.
Hab aber dazu noch nichts gefunden, außer diesem Artikel hier.
einem Airliner nicht ernsthaft gefährlich werden, oder?
Doch, weil solche modernen Turbinen dummerweise kein bißchen robust konstruiert sind. Noch viel schlimmer als die Fensterscheiben von einem Tesla Cybertruck.
Du wirfst bloß ein Holzscheit hinein und hast vielleicht einen sechsstelligen Schaden angerichtet :-(
Auf DroneMaps24 kann man Flugverbots- und Kontrollzonen einsehen.
Die Deutsche Flugsicherung hat auch eine (äquivalente?) Karte.
Auf beiden fehlen aber die von /u/philpo@feddit.org angesprochenen Radio-Mandatory-Zones? Ah, die Kontrollzonen (CTR) scheinen in ihrer (lateralen) Ausdehnung äquivalent zur RMZ zu sein






