Wie steht ihr dazu?
Nein, aber weil es dann nicht einfach verschwinden würde doch ja, aber nur streng reguliert und überwacht. Aber der Staat hat schon lange Interesse an den Schwachen und Schutzbedürftigen verloren also wird auch in Zukunft weiter vergewaltigt, misshandelt und missbraucht.
Ich hab früher als Rettungsdienstler in einer Gegend gearbeitet in der es viel Prostitution gab - legale wie illegale. Und ich hab zwei Freundinnen die früher dem Gewerbe nachgingen, eine davon arbeitet mittlerweile in einem
Klares:“Ja,aber”
Prostitution funktioniert immer dann gut,wenn sie “im Licht” ist. Wenn die Prostitutierten eben klaren Kontrollen, aber ebenso klaren Rechten und klaren Auflagen arbeiten.
Dafür muss man aber die Wohnungs- und Onlineprostitution unter Kontrolle kriegt (was nicht zwangsweise ihre Abschaffung bedeuten muss) und v.a. diejenigen hart bestraft die von ihr profitieren und die nicht direkt die Erbringerinnen der Dienstleistungen sind. Gleichzeitig muss man diejenigen, die aussteigen wollen auffangen, Begleitangebote schaffen, etc.
Das geht, dafür braucht es aber halt umfangreiche Kontrollen aber auch umfangreiche Hilfen.
Gerade die aktuelle Migrationsdebatte ist hier auch schädlich - viele derjenigen die der Prostitution nachgehen sind illegal hier oder (und auch das gibt es) glauben es.
Das Gespenst “du wirst abgeschoben wenn du nicht XY-machst” ist tatsächlich schon oft genug ausreichend um Menschen in Zwangslagen zu halten - insbesondere da die Täter oftmals in die Heimat verlinkt sind. (“Du wirst abgeschoben und dann weiß jeder in deinem Dorf was du hier getan hast”).
Die krassen Ausbeutungsverhältnisse sind heute nicht mehr in den Laufhäusern zu finden (was nicht heißt,dass es sie da nicht gibt,bitte nicht falsch verstehen) und mit dem Megaluden der 100 Damen unter sich hat. Sondern in kleinen Verhältnissen, Zuhälter die oft nur 1-2 Frauen für sich anschaffen lassen - was nicht heißt, dass diese dann nicht wieder in kriminellen Netzwerken sind.
Das läuft viel viel mehr unter dem Radar und ist oftmals viel brutaler. Das braucht aber natürlich spezialisiertes Personal, viel Aufwand, viel Arbeit.
Aber natürlich ist es viel medienwirksamer,wenn man dann zwei Mal im Jahr mit fünfhundert Beamten ein paar Laufhäuser hoch nimmt, ein paar kleinere und mittelgradige Verstöße aufnimmt und die Innenpolitiker sich auf die Schultern klopfen können.
(Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Filmausschnitte dazu den Frauen tlw. vorgespielt werden)
Was würde also passieren? Die Täter würden weiter machen wie bisher. Nur den Druck erhöhen. Das tun sie v.a. durch seelische und psychische Gewalt. Diejenigen die wenig Optionen haben,werden in die Illegalität gedrängt. Natürlich heißt es,man würde ja das nordische Modell fahren,also nur die Käufer verfolgen. …ich glaube der deutschen Politik kein Wort,denn es handelt sich hierbei ja um Migrationspolitik und bereits jetzt haben wir umfangreiche Mittel die Käufer von Zwangsprostitution zu verfolgen und tun es nicht. Stattdessen verfolgen wir die Frauen.
Diejenigen die es sich leisten können auszusteigen (Typ “Escort” statt Prostituierte mit geringem Einkommen) steigen aus. Einige wenigr verlangen halt entsprechend hohe Zuschläge.
Und der eine oder andere Freier wird sich denken “legal,illegal,eh schon scheiss egal”. Und den Frauen Gewalt antun.
Ich dachte die hätten eh alle ihren Job an Rosi aus dem Sperrbezirk verloren :o
MMn. sollte das komplett legalisiert werden und wie jeder andere Job unter den Arbeitsschutz fallen mit Lohnsteuer, Rentenabgaben, Sozialversicherung usw. usf.
Verbote bringen nichts sondern versperren nur den Zugang zu Rechtsmitteln für ausgebeutete.
Auch wenn ich die Dienste nie in Anspruch nehmen werde, bin ich froh, dass Prostituierte in Österreich das Recht auf Arbeitsschutz, Gesundenversicherung etc haben.
Wir alle sehen ja auch an der katholischen Kirche was Keuschheit aus Menschen so machen kann.
Die Arbeiterinnen müssen natürlich bestmöglivh vor Ausbeutung und Menschenhandel geschützt werden. Das geht aber auch nur mit einer legalisierung.
Ich sehe da das übliche Problem, was wir irgendwie überall haben: Statt bestehende Regeln konsequent durchzusetzen, passiert nichts. Es gibt kaum irgendwelche Kontrollen, keine Hilfen, Polizei und Gerichte sind eher untätig und dann entwickelt sich ein ranziges Umfeld. Genau wie bei Tönnies könnte man auch im Bereich Prostitution vieles der schrecklichen Elemente unterbinden. Zwangsprostitution, irgendwelche Hells Angels-Rockerbanden und sonstige Ranzgeschichten müssen nicht sein und dann wäre auch die Debatte eine andere.
Denk ich im großen und ganzen so auch. Die aktuellen Regeln durchsetzen wäre mal nen Anfang.
Die allermeisten Frauen prostituieren sich nicht freiwillig, sondern weil sie äußeren Zwängen unterliegen. Deshalb nein.
Allerdings arbeitet niemand wirklich freiwillig. Also was soll’s?
Allerdings allerdings ist unfreiwilliger Sex zumindest laut Gesetzgeber mit einer besonderen Erniedrigung verbunden. Also nein.
Prostitution zu verbieten, wird sie aber nicht abschaffen und eher zu einer Verschlechterung der Situationen der Frauen führen. Also „Ja, aber“
In einer Welt, in der niemand das unter Zwang machen muss - wobei finanzielle Not für mich explizit dazugehört - hätte ich absolut keine moralischen Einwände. So wie es jetzt ist, bleibt es extrem kompliziert
Ist es schon finanzielle Not, dass man in nun ml irgendeiner Lohnarbeit nachgehen muss?
Ich habe das Angebot nie in Anspruch genommen, aber sehe prinzipiell kein Problem damit.
Freundin von mir war Prostituierte bevor sie eine monogame Beziehung einging. Sie meinte das war der beste Job den sie jemals hatte. Flexible Zeiten, verlangt Kreativität und sie lernt viele verschiedene interessante Menschen kennen. Und natürlich hat sie auch viele lustige Geschichten zu erzählen. Und es ist wohl nett Unterwäsche steuerlich absetzen zu können.
Muss ich nicht haben, will anderen Leuten aber nicht ihren Job verbieten. Abgesehen davon, dass es in keinem Land der Welt effektiv unterbunden wird.
Ich denke, das ist ein bisschen so wie mit den Drogen, wenn man es hart verbietet statt es zu regulieren hat man nur einen weiteren Schwarzmarkt. Wobei Deutschland soweit ich weiß eins der Länder ist, die eher die “regulieren statt verbieten”-Schiene fahren, was bisher den Schwarzmarkt offensichtlich nicht ausgetrocknet hat; bin da nicht tief genug in der Materie, um zu sagen, was man konkret machen müsste um das zu ändern.
Naja, ich stehe nicht, ich liege dazu meist.
Sorry, musste raus. Bin ja schon wieder weg…
Ich glaub nicht, dass es ne einfache Antwort gibt, die dem Thema gerecht wird.
Nur Gedanken, keine Antwort, keine besondere Reihenfolge.
Schutz und Rechte für alle beteiligten Parteien. Das bedarf Legalisierung - weil ohne kann der Staat nicht schützen. Legalisierung kollidiert mit Moralvorstellungen und gesellschaftlichen Wertungen.
Freiwilligkeit. Mündigkeit. Gegenseitiges Einverständnis.
Ein Verbot für käuflichen Sex dürfte nicht durchsetzbar sein.
Was soll erlaubt sein und was verboten? Geschlechtsverkehr, Striptease, Massage ohne sexuellen Kontext?
Da war mal ein Artikel über Sex als Dienstleistung für Menschen, die ihre Bedürfnisse nicht selbst befriedigen können als Kassenleistung. Gelähmte Menschen, geistig eingeschränkte Menschen…
Legalisierung und Rechtssicherheit dürften auch ohne den gesellschaftlich definierten Wertekanon ein Alptraum sein.
Keine Werbung und Eigenwerbung
Keine Pornografie / Adult Content
Regeln sagen Nein.
Och Menno 😢 Naja, besser als Trump wäre ich sowieso nicht.








