• not_exactly@feddit.de
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    1 year ago

    Bei der Sonder-Verkehrsministerkonferenz in der vergangenen Woche habe es zur Weiterfinanzierung wieder keine handfesten Resultate gegeben, beklagte der Städtetag-Hauptgeschäftsführer.

    Irgendwie fehlt mir hier der Hinweis, welcher Verkehrsminister diese Konferenz geschwänzt hat:

    Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte neue Gespräche mit den Ländern über zusätzliche Bundesgelder für das Deutschlandticket abgelehnt. Die Teilnahme an der digitalen Sonderkonferenz hatte er abgesagt.

    • aksdb@feddit.de
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      1 year ago

      Im wahrsten Sinne des Wortes “Straßenprotest” läuft das schon. Ein €9 Ticket zu haben ist ja eine der Forderungen der Letzten Generation, für die sie sich regelmäßig ankleben.

      • Guildo@feddit.de
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        1 year ago

        Für mich sind das keine Proteste. Alles noch viel zu klein und zaghaft.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Ich hab schon an vielen Demonstrationen teilgenommen, sogar schon welche angemeldet. Da habe ich kein schlechtes Gewissen. Ich werde mich Leuten anschließen, die momentan politisch aktiver sind, als ich. Bis dahin mache ich das, was mir möglich ist. Ich habe auch meine Grenzen und möchte nicht nochmal einen Burnout bekommen. Was machst du, wenn ich Fragen darf? Wahrscheinlich auch nichts, außer mit dem Finger auf andere zu zeigen.

            • 🦄🦄🦄@feddit.de
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              1 year ago

              Was ich mache ist, nicht die Letzte Generation als “keine Proteste” zu denunzieren.

              • Guildo@feddit.de
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                1 year ago

                Ne, tschuldigung, ich denke da einfach in größeren Dimensionen.

    • lulztard@feddit.de
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      1 year ago

      Aber bitte nicht festkleben, sonst haste gleich aggressive Bullen mit ihren Schmerzgriffen am Hals die dich beschimpfen während du nicht nur friedlich sondern festgeklebt tatsächlich wehrlos vor ihnen sitzt. Du scheiß Klimaterrorist, du.

  • macniel@feddit.de
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    1 year ago

    Neeeeee, wir brauchen mehr Straßenausbau damit die verkappten SUVs unsere Umwelt überproportional verpesten können! /s

    • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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      1 year ago

      Ja, und bei der Gelegenheit bitte auch gleich noch mehr und breitere Parkplätze vor Schulen und vorm Biobäcker, damit Petra mit ihrem SUV auch überall hin kommt.

      • Vince@feddit.de
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        1 year ago

        Auf dem Weg zur Schule sind auch viele Kinder unterwegs. Das ist viel zu gefährlich mit dem SUV, da kommen beim überfahren echt fiese Lackschäden rein.

        Am besten SUVs fördern und die Gehwege entfernen, damit dann alle Kinder sicher zur Schule kommen.

        • taladar@feddit.de
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          1 year ago

          Selbstfahrende SUVs für jedes Kind ab 3 Jahren? Just-in-time Logistik Kita-Plätze sozusagen.

  • woobwub@feddit.de
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    1 year ago

    Sind das alles CDUler oder was? So schnell etwas gutes kaputt machen ist schon beeindruckend.

  • Dreizehn@feddit.de
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    1 year ago

    Gibt es eigentlich mittlerweile Statistiken, wie viele jetzt das Auto regelmäßig stehen lassen und dafür mit den Öffentlichen fahren? Würde mich echt mal interessieren, ob der Anreiz was bringt oder einfach nur die Menschen “Förderungen” bekommen, die sowieso Offis nehmen. Bin selbst den kompletten September mit dem 49€ Ticket ohne Auto unterwegs gewesen. Leider musste ich feststellen, dass es für meine Strecken einfach keine Alternative zum eigenen Auto sein kann - Es sei denn man sitzt gerne stundenlang an Bahnhöfen rum. Nächsten Sommer würde ich es eventuell noch mal einen oder zwei Monate versuchen, jetzt für den Winter habe ich mir wieder ein Auto angeschafft.

    • not_exactly@feddit.de
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      1 year ago

      Gibt es eigentlich mittlerweile Statistiken, wie viele jetzt das Auto regelmäßig stehen lassen und dafür mit den Öffentlichen fahren?

      Im Prinzip gibt es die, wobei ich nicht einschätzen kann, wie verlässlich die sind. Hier z.B.:

      Aber nur ein Fünftel der Neu-Abonnenten haben bislang gleichzeitig auch ihre Autonutzung reduziert.

  • Pantherina@feddit.de
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    1 year ago

    Ich sags halt mal so. Mit 49€ ticket fahr ich 8h Regio. Ohne 49€ Ticket fahre ich halt wieder schwarz, ICE, 2h…

    • not_exactly@feddit.de
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      1 year ago

      keine 147 Verkehrsverbände

      So viele sind es zum Glück nicht, trotzdem wären weniger Verkehrsverbünde gut, insoweit ist der Ansatz selbst natürlich nicht verkehrt.

      Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Volker Wissing die Verkehrsverbünde nur als Ausrede benutzt, denn natürlich wird auch die Zusammenlegung von Verbünden die Finanzierung nicht sichern. Auch ohne Verkehrsverbünde braucht es Verkehrsplaner und Vertriebsstrukturen vor Ort (aber immerhin weniger Tarifkomissionen).

      Der FDP-Minister verhält sich hier wie ein bockiges Kleinkind, welches anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnt. Wäre er a) wirklich davon überzeugt, dass die Verbundstrukturen das Problem sind und b) ernsthaft an einer Lösung interessiert, würde er zumindest an den Konferenzen teilnehmen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation einbringen. Denkbar wären da zum Beispiel die Zusammenlegung der Verbünde auf Landesebene bis zum Jahr x durch die Länder, im Gegenzug weitere Sicherstellung der Finanzierung bis zum Jahr x + 2 durch den Bund im bisherigen Umfang (um die Ergebnisse evaluieren zu können).

      Das tut er aber nicht, stattdessen schmettert er überflüssige Plattitüden in jedes Mikrofon und verweigert die Zusammenarbeit.

      • Guildo@feddit.de
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        1 year ago

        Eine Zentralisierung der Verkehrsverbünde wäre trotzdem gut. Natürlich wird es die Leute mit Ahnung vor Ort noch benötigen, aber trotzdem würde es die Planung und Finanzierung verbessern und erleichtern. Es gehört auch zur Wahrheit, dass Wissing schon Verkehrsverbünde auf Landesebene zusammengelegt hat und das auch auf Bundesebene anstrebt. Es wurde an anderer Stelle schon hervorgehoben, dass Wissing ein richtig schlechter Verkehrsminister ist, aber gleichsam auch der beste, den wir die letzten Jahrzehnte hatten. Traurig, aber wahr. - Übrigens geht auch das 9€-Ticket auf Wissing zurück. Ich kann den Typen nicht leiden und ich finde, dass der zu sehr der Auto-Industrie hinterherläuft - aber man sollte nicht grundlos unfair sein. Btw. ich hasse die FDP zutiefst.

        • not_exactly@feddit.de
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          1 year ago

          Eine Zentralisierung der Verkehrsverbünde wäre trotzdem gut

          Jo, ich schrieb ja bereits, dass der Ansatz nicht verkehrt ist und bin sehr für die Zusammenlegung der Verbünde.

          Ich will nur nicht, dass Wissing mit seinem “die Verkehrsverbünde verhindern euer Deutschlandticket”-Müll durchkommt, den leider viel zu viele Menschen in Deutschland unhinterfragt glauben.

          Es wurde an anderer Stelle schon hervorgehoben, dass Wissing ein richtig schlechter Verkehrsminister ist, aber gleichsam auch der beste, den wir die letzten Jahrzehnte hatten. Traurig, aber wahr.

          Das würde ich auch unterschreiben…

        • barsoap@lemm.ee
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          1 year ago

          Ich weiß auch garnicht was die Länder da machen, wir haben in SH genau zwei Verbünde: Nah.SH und den HVV, wobei der Nah.SH Tarif den ganzen HVV abdeckt (incl. ein bisschen Niedersachsen) und der HVV die ganze Metropolregion Hamburg. Im Prinzip das einzige was fehlt sind die Fährverbindungen zu den Inseln, da stellen sich wohl die Inseln quer die wollen Übernachtungen verkaufen.

          • not_exactly@feddit.de
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            1 year ago

            Ich weiß auch garnicht was die Länder da machen

            Die Verkehrsverbünde sind vor allem historisch gewachsen und waren schon ein großer Fortschritt gegenüber den eigenen Tarifen der Verkehrsunternehmen und Kommunen, wie sie außerhalb Deutschlands zumindest außerhalb der Großstädte heute noch häufig existieren.

            Landesweite Verbünde gibt es neben HH/Schleswig Holstein auch in Berlin und Brandenburg (dort sogar ein gemeinsamer Verbund für zwei Bundesländer). Andernorts gibt es zumindest größere Verbünde, während wieder andernorts noch Chaos herrscht.

            Für die Bundesländer übernehmen die Verbünde (bzw. Zweckverbände aus mehreren Verbünden) heute vor allem Aufgaben des ÖPNV nach dem Regionalisierungsgesetz und den jeweiligen Landesgesetzen (z.B. ÖPNVG-NRW).

            Ist die Ausgestaltung etwas aus der Zeit gefallen und entspricht nicht mehr unbedingt den heutigen Mobilitätsbedürfnissen? Ohne Zweifel. Sind die Verkehrsverbünde die Wurzel allen Übels? Sicher nicht und schon gar nicht sind sie der Grund dafür, dass das Deutschlandticket auf der Kippe steht. Die Finanzierung des Nahverkehrs hat sich in den letzten fast 20 Jahren einfach nicht an die Bedürfnisse angepasst:

            Auch wenn die Regionalisierungsmittel zwischen 1996 und 2005 sowie seit 2008 nominal gestiegen sind, stagnieren die Ausgaben inflationsbereinigt seit 2007. Vielerorts reagierten Verkehrsverbünde auf die steigenden Kosten mit einer Erhöhung der Fahrkartenpreise. Ein Gutachten des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und Roland Berger prognostizierte 2021 einen Kostenanstieg zwischen 2018 und 2030 von 32 Prozent bei Annahme einer jährlichen Inflationsrate von 1,5 Prozent.

            Natürlich haben die Länder hier einen bisher nicht gedeckten Finanzbedarf. Statt des ständigen “Aber die Verbünde” sollte der Bundesverkehrsminister daher lieber konstruktive Vorschläge auf den Tisch legen. Gerne auch in Verbindung mit einer Abschaffung oder Vereinfachung des Verbundsystems, aber das allein reicht bei weitem nicht aus und wäre nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

            • ToE@feddit.de
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              1 year ago

              Da würde sich anbieten, die Verkehrsverbünde aufzulösen und die Verwaltung vollständig der 100%-Staatstochter Bahn zu übergeben. Diese hat bereits Erfahrung und existierende, nur noch zu verstärkende Strukturen. Jährlich wird vom Bund das Budget für DE festgelegt und zu 1/3 finanziert, setzt den Minimalbedarf fest und beauftragt die Bahn mit dem Minimalbedarf auf Basis der 2/3 des Budgets. Den Ländern wird empfohlen das zweite drittel zu finanzieren. Städte/Kreise übernehmen den Rest. (Ein fester Verteilungsschlüssel nach Kopf pro Fläche böte sich für das Geld an. Die Städte/Kreise bauftragen mit dem letzten Drittel des Budgets Unternehmen für den örtlichen Mobilitätsbedarf über den Minimalbedarf hinaus. /s

              • not_exactly@feddit.de
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                1 year ago

                Danke, ich hasse es, wie realistisch dieses Szenario ist, nachdem das Feindbild “Verkehrsverbund” nun so erfolgreich aufgebaut wurde.

        • Ooops@kbin.social
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          1 year ago

          Ein Zentralisierung im laufenden Betrieb, während dieser weiter ausgebaut wird, kostet aber erstmal Geld, dass nicht vorhanden ist, bevor es langfristig Geld einspart.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Wenn man nichts investiert, kann man langfristig auch nichts einsparen. Also lieber jetzt als später, das kostet weniger.

            • Ooops@kbin.social
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              1 year ago

              Das must du nicht mir oder den Verkehrsverbünden erzählen, sondern Leuten, die das Geld zum Investieren haben…

                • Ooops@kbin.social
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                  1 year ago

                  Ist Lindner, der Kapitalexperte, der Bruder von Lindner, dem Investitionsverweigerer, der nur Vermögen an Vermögende zu verschenken hat?

    • agarorn@feddit.de
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      1 year ago

      Also sollen die Verkehrsverbünde gezwungen werden durch Finanzierung des Tickets Miese zu schreiben?

    • ToE@feddit.de
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      1 year ago

      Stimmt! Es war auch von Beginn an klar. Der Bund hat ein festes Budget für die nächsten Jahre zugesagt. Ich glaube es waren 1,5 Milliarden. Die Länder hatten den selben Betrag zu leisten. Bereits bei Einführung wurde kommuniziert, dass der Name besser Deutschland-Ticket lauten sollte, als 49,-EUR-Ticket. Die Inflation war zu dieser Zeit auch keine Überraschung mehr.

      Wieviel Geld der Bund oder die Länder genau hinzugeben, möchte ich nicht festlegen. Hierzu fehlt auch die Zahl der Ausgaben, als auch die Transparenz zur Beauftragung dieser.

      Das Bundesverkehrsministerium macht deutlich, dass es im nächsten Jahr nicht noch mehr Geld als Zuschuß bereitstellt und sich an das bereits zugesagte hält. Dafür wird desen Kopf, der Verkehrsminister, evtl auch zu Recht, kritisiert.

      In unserer Bubble fehlen mir folgende Aspekte:

      1)Wie bereits genannt könnte ein Ein teureres Ticket für etwas Finanzierumgs-Ausgleich sorgen ohne sofort das ganze Deutschland-Ticket einzustellen.

      2)Die These, dass durch attraktiver Preise mehr Tickets verkauft werden ist für den kurzfristigen Zeitraum belegt. Dass durch die größere Anzahl der Tickets ein erhöhter Finanzierungsanteil erreicht wird scheinbar jedoch nicht. (Siehe auch die Prognose von den benötigten 31Mrd.: ZDF heute) Sollten die Städte die Hoheit über den ÖPVN aufgeben und diese komplett einem Landes bzw. Bundesministerium überlassen, um Beauftragung und Finanzierung an eine Stelle zu bringen?